Die VW-Tochter Audi ist Berichten entgegengetreten, wonach ihr Absatzziel im chinesischen Markt wackelt. Entsprechende Spekulationen bestätige man nicht, sagte ein Audi-Sprecher am Dienstag auf Nachfrage. "Nach wie vor gilt die Prognose vom Jahresbeginn." Audi hatte im Rahmen einer Automesse das Ziel ausgegeben, in diesem Jahr rund 600.000 Autos im Reich der Mitte absetzen zu wollen. Im Juni gingen die Auslieferungen dort jedoch um 5,8 Prozent zurück - nachdem sie schon im Mai nachgegeben hatten.
Die Zeitschrift "Automobil Produktion" berichtete am Dienstag unter Berufung auf chinesische Medien, dass Audi das Absatzziel in China auf das Vorjahresniveau abgesenkt habe. 2014 hatte Audi rund 579.000 Autos in China ausgeliefert. Für deutsche Oberklasse-Hersteller ist China der wichtigste Markt - allen voran für Audi. Aber im ersten Halbjahr erlahmte die Nachfrage, was die VW-Tochter selbst unter anderem auf die Kaufzurückhaltung chinesischer Kunden zurückführte. (dpa)
Michael Kühn