Das Hessische Kfz-Gewerbe demonstriert Stabilität an seiner Spitze: Verbandspräsident Michael Kraft und Landesinnungsmeister Thorsten Krämer sind in ihren Ämtern bestätigt worden. Die Wahl erfolgte im Rahmen der 97. Mitgliederversammlung, die am Freitag in Darmstadt stattfand.
In seiner Eröffnungsrede ging Kraft unter anderem auf die aktuelle politische Lage und die Bedeutung für das mittelständische Autogewerbe ein. Die Koalitionsvereinbarung enthalte zwar einige positive Ansätze, etwa beim Bürokratieabbau und den geplanten Sonderabschreibungen, verschiebe aber auch zentrale Aufgaben in die Zukunft. Dennoch sehe er "gute Chancen für 2025", sagte Kraft vor den anwesenden Delegierten.
Neben den beiden Spitzenvertretern wurden auch mehrere Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt, darunter Lothar Ahlers (Witzenhausen), Ralf Funke (Kirchhain), Gerald Weil (Friedrichsdorf), Andreas Rietschle (Felsberg), Cyril von Recum (Frankfurt), Harms Böttger (Wolfhagen) und Sebastian Volp (Mücke).

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung informierten Geschäftsführer Joachim Kuhn und Pressesprecher Roger Seidl über den Haushaltsplan 2025 sowie über das aktuelle Tarifgeschehen. Darüber hinaus präsentierten Fachreferenten aktuelle Themen aus den Bereichen Sicherheit, Qualitätssicherung AÜK und Digitalisierung.
Batteriediagnose und High-Tech für die Werkstatt
Impulse aus der Praxis kamen unter anderem von Nikolaus Mayerhofer (Aviloo), der neue Verfahren zur Diagnose von Hochvoltbatterien vorstellte, sowie von Arben Hetemi (hTRIUS), der den Einsatz von Exoskeletten in Werkstätten erläuterte. Einen ungewöhnlichen Blick auf den Arbeitsalltag warf Neurowissenschaftler Prof. Volker Busch. In seinem Vortrag sprach der Experte von der Universitätsklinik Regensburg darüber, wie sich mentale Stärke auch in angespannten Zeiten bewahren lässt.
Die nächste Mitgliederversammlung findet im Oktober in Biedenkopf statt.