Der Autobauer Mercedes-Benz warnt vor einer aktuell kursierenden Betrugsmasche im Netz. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, verschicken bislang unbekannte Täter gefälschte E-Mails im Namen von Mercedes-Benz – inklusive angeblicher Angebotskataloge, Kaufverträge und Rechnungen. Ziel sei es, potenzielle Käuferinnen und Käufer zur Zahlung nicht existierender Fahrzeuge zu bewegen.
Die Betrüger bedienen sich den Angaben zufolge professionell gestalteter Unterlagen und nutzen reale Namen, Adressen und Ansprechpartner von Mercedes-Niederlassungen und Vertriebspartnern. In einigen Fällen werden auch fiktive Firmen erfunden, um einen offiziellen Eindruck zu erwecken. Oftmals locken die Angebote mit ungewöhnlich günstigen Preisen. Tatsächlich existieren jedoch weder die angeblichen Verkaufsstellen noch die angebotenen Fahrzeuge.
Mercedes stellt Strafanzeige und unterstützt Ermittlungen
Bedauerlicherweise sei es bereits zu finanziellen Schäden bei Kundinnen und Kunden gekommen, so Mercedes. Das Unternehmen habe Strafanzeige unter anderem wegen Betrugs und Urkundenfälschung gestellt und unterstütze die laufenden Ermittlungen der Behörden. Geschädigte oder Personen mit Verdachtsmomenten werden gebeten, sich an die örtliche Polizei zu wenden.
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Zur Vorbeugung rät der Hersteller dazu, die Absenderadresse von E-Mails genau zu prüfen und im Zweifel Kontakt zu einem autorisierten Händler aufzunehmen. Eine Übersicht aller autorisierten Standorte findet sich auf der offiziellen Mercedes-Benz Website. Zusätzlich steht das Customer Assistance Center unter der Telefonnummer 00800 9 777 7777 für Rückfragen zur Verfügung.
Zuletzt hatte auch der Autovermieter und -händler Arndt vor dieser Betrugsmasche gewarnt (wir berichteten).