Im aktuellen AUTOHAUS Podcast "HR Café" diskutieren HR-Profi Claus Reutter und Daniel Zuleger, Geschäftsführer des Autohauses Wolfsburg, was Digitalisierung im Personalbereich wirklich bedeutet – jenseits modischer Schlagworte und vermeintlich smarter Tools. Im Zentrum steht ein oft unterschätztes Thema: die Qualität der zugrunde liegenden Daten.
Wenn Daten zum Stolperstein werden
"Die beste Software bringt nichts, wenn die Datenbasis, auf die sie zugreift, inkonsistent ist", warnt Zuleger. Erst die Umstellung im eigenen Betrieb habe die Schwächen offenbart: unterschiedliche Telefonnummern, doppelte Adressen – das Fundament war brüchig. Reutter sieht darin ein branchenweites Problem: Viele Autohäuser arbeiteten mit Insellösungen. Ohne konsolidierte Daten bleibe jede Form der Automatisierung ein Stückwerk. Wer wirklich digitalisieren will, müsse zuerst aufräumen, so der Experte.
Digitalisierung ist kein Selbstläufer
Technologie allein reicht nicht, sagen beide Gäste unisono. Mindestens ebenso entscheidend sei die innere Haltung. Zuleger berichtet von anfänglichem Widerstand: "Das alte System war nie so gut wie am ersten Tag des neuen." Heute verstehe sich sein HR-Team als interner Dienstleister – nicht als Verwaltungseinheit. Für Reutter steht fest: "Digitalisierung wird erst dann wirksam, wenn sie im Unternehmen nicht nur technisch, sondern kulturell verankert ist."
Außerdem in der neuen AUTOHAUS Podcast-Folge:
- Welche Rolle KI im HR-Bereich spielen kann – und wo ihre Grenzen liegen
- Warum besonders kleinere Betriebe beim Recruiting schnell ins Hintertreffen geraten
- Wie digitale Schnittstellen helfen, Insellösungen zu vermeiden
- Warum die HR-Digitalisierung kein IT-, sondern ein strategisches Projekt ist
- Welche Learnings aus der Pandemie dauerhaft Bestand haben
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