Das französisch-japanische Kleinstwagen-Trio aus Citroën C1, Peugeot 107 und Toyota Aygo geht in die nächste Runde. Als erstes der drei baugleichen Modelle lupft nun der künftig unter der Nummer 108 fahrende Peugeot das Premieren-Tuch. Endgültig enthüllt wird er gemeinsam mit seinen beiden Modellgeschwistern auf dem Genfer Salon (6. bis 16. März). Auf den Markt kommen dürften die drei Stadtautos im Sommer.
Wie gehabt werden die drei Modelle im gleichen Werk im tschechischen Kolin gebaut. Technisch unterscheiden sie sich weiterhin nicht, bei der Optik sollen sie sich aber stärker als bislang differenzieren. Ob das gelingt, lässt sich noch nicht beurteilen; Citroën will erst Ende des Monats erste Bilder zeigen, Toyota wartet gar bis zum Start des Genfer Salons.
Der Peugeot zumindest fügt sich mit seinem typischen großen Kühlergrill nahtlos in die Modellpalette der Marke ein, wirkt insgesamt wie eine gestauchte Version des Kompaktwagens 308. Erstmals gibt es nicht nur eine drei- oder fünftürige Limousine, sondern auch eine Art Cabrio mit Stoff-Rolldach, wie man es vom Fiat 500 C kennt.
Individualisierung ist Trumpf
Neu sind auch die umfangreichen Individualisierungsmöglichkeiten. Konnten beim Vorgänger mehr oder weniger nur die Lackfarbe gewählt werden, stehen nun auch unterschiedliche Karosserie-Beklebungen und verschiedenfarbige Spiegelkappen zur Wahl. Auch bei der Innenraumgestaltung hat der Kunde mehr Wahlmöglichkeiten.
Passend zur äußerlichen Modernisierung gibt es beim 108 ein neues Cockpit, das von einem großen Touchscreen beherrscht wird, über den sich Radio und Fahrzeugeinstellungen steuern lassen. Auch die Einbindung von Smartphones soll nun möglich sein. Obwohl der Kleinstwagen um nur knapp vier Zentimeter auf 3,47 Meter Länge gewachsen ist, soll im Innenraum nun mehr Platz herrschen. Das Gepäckabteil wächst um 50 Liter auf 180 Liter.
Dreizylinder sorgen für Vortrieb
Für den Antrieb sind Dreizylinderbenziner vorgesehen. Den 1,0-Liter-Motor mit 50 kW / 68 PS kennt man bereits aus dem Vorgänger, er ist nun aber auch in einer Spritsparversion mit einem Verbrauch von rund 3,7 Litern und in Kombination mit einem automatisierten Fünfganggetriebe zu haben. Standardmäßig ist ein manuelles Fünfganggetriebe an Bord. Das gilt auch für den 60 kW / 82 PS starken Top-Motor mit 1,2 Litern Hubraum, der aus dem Peugeot 208 bekannt ist.
Preise nennt Peugeot noch nicht. Bei allen drei Modellen dürfte die Preisliste aber erneut unterhalb der psychologisch wichtigen 10.000-Euro-Grenze liegen. Wer aber sämtliche Optionen zieht, wird wohl locker in Preisregionen vorstoßen, die bei den Vorgängern nicht zu erreichen waren. (sp-x)