Der langjährige Chef des japanischen Autoriesen Toyota, Akio Toyoda, gibt seinen Posten ab. Wie der Volkswagen-Rivale am Donnerstag bekanntgab, übernimmt der 66-jährige Konzernboss künftig das Amt des Verwaltungsratsvorsitzenden. Neuer Präsident des Unternehmens soll Koji Sato werden, der bisher das Geschäft für die Premiummarke Lexus sowie die Motorsportaktivitäten der Toyota-Gruppe verantwortet.
Akio Toyoda ist der Enkelsohn des Toyota-Firmengründers Kiichiro Toyoda. Er rückte 2009 an die Konzernspitze und sollte den Autobauer wieder in die schwarzen Zahlen führen. Aufgrund der globalen Wirtschaftskrise hatte Toyota im Jahr davor seinen ersten operativen Verlust der Firmengeschichte eingefahren.
Mit großen Investitionen in neue Modelle und Antriebe brachte Toyoda den Traditionskonzern wieder in die Spur und auf den Weg hin zu einem Mobilitätsanbieter, weswegen er in Fachkreisen auch bisweilen als der "Steve Jobs der Autoindustrie" bezeichnet wird. Er ist außerdem begeisterter Motorsportfreund. Als "Morizo Kinoshita" nahm Toyoda als Fahrer am ADAC-24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil.