Die Aktien von General Motors sind begehrt. Wegen der starken Nachfrage verlangt der erst vor einem Jahr der Insolvenz entkommene US-Autohersteller bei seiner Rückkehr an die Börse nun 32 bis 33 Dollar je Papier. Bislang waren es höchstens 29 Dollar. Damit fließen den Besitzern - im Wesentlichen den USA - nun bis zu 12,0 Milliarden Dollar zu, statt wie zu nächst angenommen 10,6 Milliarden Dollar.
Bereits übers Wochenende hatte sich eine Anhebung abgezeichnet. Am Dienstag machte GM das neue Preisschild offiziell, an diesem Donnerstag wird voraussichtlich der Handel mit GM-Aktien an der New Yorker Börse starten. Damit endet die Kontrolle der US-Regierung über den Konzern. Nur die großzügige finanzielle Hilfe des Staates hatte GM einen Neustart ermöglicht. Mit dem Börsengang wird ein Teil der Schulden abgetragen.
GM selbst fließen die Einnahmen aus parallel ausgegebenen Vorzugsaktien zu. Hier will das Unternehmen nun vier Milliarden anstelle von 3 Milliarden Dollar einsammeln. Bleibt die Nachfrage nach den Aktien derart stark, können die begleitenden Banken mehr Aktien ausgeben als eigentlich geplant. Bereits jetzt ist der Börsengang der größte dieses Jahres in den USA und einer der größten weltweit. (dpa)