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Börsengang: GM-Aktien auch in China begehrt

15.11.2010 06:09 Uhr
Börsengang: GM-Aktien auch in China begehrt
Die Aktien des wiederauferstandenen US-Autobauers General Motors finden reißenden Absatz.
© Foto: UnitedPictures

Die Aktien des wiederauferstandenen US-Autobauers General Motors finden reißenden Absatz. Einige Anteile sollen bis nach China gehen. Von dem eingenommenen Geld dürfte auch Opel profitieren.

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Nur ein gutes Jahr nach der überstandenen Insolvenz steuert General Motors auf ein furioses Comeback an der Börse zu. Investoren auf der ganzen Welt stürzen sich auf die Aktien des immer noch größten US-Autobauers. Nutznießer ist letztlich der amerikanische Steuerzahler, der GM mit einer Finanzspritze vor dem Untergang gerettet hatte.

Die Nachfrage nach den frischen GM-Aktien sei stark, berichteten mehrere US-Medien übers Wochenende. Deshalb erwäge die Konzernführung sogar, den Preis für das einzelne Papier über die bisher genannten 29 Dollar je Aktie anzuheben. Jeder Dollar mehr fließt direkt in die Staatskasse und tilgt die Schuld, die GM beim Steuerzahler hat. 

Unter den Investoren, die Schlange stehen, ist auch der chinesische GM-Partner SAIC. Die beiden Unternehmen bauen schon seit Jahren gemeinsam Autos für den boomenden Markt in der Volksrepublik und hatten ihre Kooperation erst vor wenigen Tagen ausgeweitet. Sie nehmen jetzt das Nachbarland Indien ins Visier. Auch Volkswagen arbeitet mit Shanghai Automotive - so der volle Name - zusammen. 

Allerdings, so schränkte die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg ein, werde SAIC höchstens einen kleinen, eher symbolischen Anteil an General Motors übernehmen. Die US-Regierung, die GM derzeit 61 Prozent an GM hält, wolle den Eindruck vermeiden, dass einer der größten Arbeitgeber des Landes in chinesische Hände fällt.

Gelder aus dem Nahen Osten

Gelder kommen auch aus dem Nahen Osten und wohlhabenden asiatischen Staaten. Nach Informationen des "Wall Street Journal" sichern sich Staatsfonds aus den Regionen derzeit große Aktienpakete im Wert von insgesamt mehr als eine Milliarde Dollar. In der Autoindustrie sind die Investoren keine Unbekannten: Das Emirat Katar ist etwa Großaktionär bei Volkswagen, Abu Dhabi und Kuwait haben viel Geld in Daimler gesteckt.

Durch den Börsengang will General Motors das Stigma des "Government Motors" loswerden. Der Konzern trommelt seit Wochen für seine Rückkehr aufs Parkett. Erster Handelstag wird voraussichtlich der 18. November sein. Der endgültige Preis wird am Tag zuvor festgelegt.

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