Bei den Verkaufszahlen ist sicherlich noch Luft nach oben, doch Hyundais Premiumsparte Genesis will weiterwachsen. Helfen sollen dabei jetzt Facelifts, insgesamt mehr Elektro und auch mehr Leistung. Die Koreaner wollen in den kommenden Monaten ihr Modellangebot für den deutschen Mark deutlich überarbeiten. Dabei liegt der Fokus auf neuen und emotionaleren Modellen und vor allem der Elektrifizierung des Antriebs. Im ersten Schritt wird allerdings eine Ausdünnung des Angebots erfolgen.
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Zeitnah sollen die mit konventionellen Diesel- und Benzinmotoren angebotenen Baureihen G70, G70 Shooting Brake, G80 sowie der G90 wegfallen. Für die drei erstgenannten Modelle hat der Abverkauf bereits begonnen. Das Flaggschiff G90 soll noch bis Mitte des Jahres erhältlich sein.
Genesis Magma
BildergalerieNeue E-Modelle und Magma-Offensive
Seine bislang rein elektrisch angetriebenen Baureihen Electrified G80 und GV70 sowie der GV60 will Genesis im Gegenzug auffrischen. Letzterer erhält unter anderem eine neue Displaylösung im Cockpit und eine von vermutlich 77 auf 84 kWh gewachsene Batterie. Im zweiten Quartal folgt dann ein überarbeiteter Electrified G80 mit größerem Radstand und mehr Reichweite. Im Sommer wird das SUV-Modell Electrified GV70 mit optisch neuen Akzenten und einer besseren Reichweite antreten.
Noch in diesem Jahr wird außerdem die Performance-Marke Magma mit ihrem ersten Modell, dem GV60 Magma, offiziell in Deutschland an den Start gehen. Ende 2025 soll Bestellstart sein, erste Auslieferungen dann Anfang 2026 folgen. Angaben zur Leistung werden noch keine gemacht. Technisch dürfte der erste Magma dem Ioniq 5 N ähneln, der 478 kW/650 PS leistet. Gut möglich, dass das GV60-Pendant bei der Leistung noch ein Schippchen drauflegt.
Genesis Electrified G80 (2025)
Bildergalerie"Magma wird sich auf mehrere Modelle ausweiten"
Ob die bereits vorgestellte Magma-Variante des Electrified G80 ihren Weg nach Deutschland schaffen wird, ist noch nicht entschieden. Jens Eberth, Geschäftsführer von Genesis Deutschland, rechnet aber in jedem Fall mit mehreren Magma-Fahrzeugen: "Magma ist für uns die High-Performance-Line, die sich über diverse Modelle strecken wird. Da ist durchaus noch mehr zu erwarten."
Zwar liegt der Fokus der Modelloffensive zunächst bei neuen E-Modellen, doch der Verbrennungsmotor hat bei Genesis noch längst nicht ausgedient. Die Koreaner kündigen nämlich außerdem eine Hybridisierung des Angebots an. Ob es sich um Mild-, Voll- oder Plug-in-Hybride handeln wird, wollte uns Eberth allerdings noch nicht verraten.
Und wie sieht es mit einer Serienversion des 2024 vorgestellten Elektro-SUV Neolun aus? "Auch da wird etwas kommen. Auch als elektrifizierter Fullsize-SUV. Zeitpunkte können wir aber noch nicht kommunizieren", so der Geschäftsführer. Vorerst geht es dem deutschen Genesis-Chef darum, eine nicht nur im ökologischen Sinn, sondern auch im Geschäftssinn nachhaltige Modellstrategie vorzustellen: "Genesis ist gekommen, um zu bleiben", sagt Eberth.