Schwierige Zeiten für die A2 Autowelt: Die VW-Handelsgruppe mit Standorten in Magdeburg, Halberstadt und Duisburg hat Mitte Juli Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Duisburg bestellte Stefan Hahn zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Eine in der vergangenen Woche gestellte AUTOHAUS-Anfrage zum Fall A2 Autowelt ließ der Wuppertaler Rechtsanwalt zunächst unbeantwortet.
Gegenüber dem Online-Portal "Der Westen.de" äußerte sich Hahn jetzt zuversichtlich zum Fortbestand des Unternehmens: "Alle Geschäftsbetriebe laufen in vollem Umfang weiter." Betroffen von der Insolvenz seien über 200 Mitarbeiter, davon 130 an den Duisburger Standorten Kaßlerfeld und Neumühl. Mit der Agentur für Arbeit sei die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes bereits geregelt worden, für die Zeit bis September sei die Zahlung der Löhne und Gehälter gesichert, hieß es.
Positiv beurteilt Hahn vor allem die Tatsache, dass der VW-Konzern den Handelsvertrag mit dem Duisburger Autohaus weiter fortsetzen wolle. Neuwagenbestellung und -auslieferung liefen weiter wie immer. Über eine Übernahme werde derzeit mit einem "großen, namhaften Automobilhändler" aus der Region verhandelt, so der Insolvenzverwalter. Wie es um die Zukunft der Betriebe in Magdeburg und Halberstadt bestellt ist, blieb zunächst unklar. Hahn unterstrich: "Für jeden der Standorte wird ein Investor gesucht."
Die A2 Autowelt hat ihren Stammsitz in Magdeburg. In den vergangenen Jahren war die Autohausgruppe durch eine starke Expansion aufgefallen. Die beiden Duisburger Betriebe wurden 2010 und 2011 vom insolventen Autohaus Röchling übernommen (wir berichteten). Im Anschluss wurde das Autohaus am Ruhrdeich in Kaßlerfeld für 3,5 Millionen Euro auf Vordermann gebracht. "Im neuen Volkswagen-Zentrum Duisburg ist alles umgesetzt worden, was die Architekten von Volkswagen kreiert haben", hieß es bei der großen Wiedereröffnung 2012. (rp)
Heinz Kretschmer
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