Die Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger (KÜS) hat die nächste Wegmarke erreicht. Im vergangenen Jahr hätten die KÜS-Prüfingenieure erstmals "deutlich" über drei Millionen Hauptuntersuchungen durchgeführt, wie das Unternehmen am Dienstag in Losheim am See mitteilte. Damit habe man seine Position innerhalb der bundesdeutschen Fahrzeugüberwachung gestärkt. Genaue Zahlen wurden nicht genannt.
2018 kam die KÜS laut Kraftfahrzeug-Bundesamt (KBA) auf 2.988.828 Hauptuntersuchungen und rangierte auf Platz vier der großen Überwacher in Deutschland. Branchenführer sind die Technischen Überwachungsvereine (TÜV, Marktanteil 36 Prozent) – vor Dekra (33 Prozent) und GTÜ (16). Jährlich werden nach Angaben des KBA über 28 Millionen Fahrzeuge zur HU vorgeführt. Die meisten davon sind Pkw (rund 20 Millionen).
Die 1980 gegründete KÜS hatte 1991 ihre Tätigkeit als amtlich anerkannte Kfz-Überwachungsorganisation aufgenommen. Eine Million geleistete Hauptuntersuchungen konnte man 1999 vermelden, die Zwei-Millionen-Marke wurde 2006 geknackt. Mittlerweile hat sich die KÜS zu einer Marke mit Komplettdienstleistungen vor allem für die Fahrzeugbranche etabliert. (rp)