Auf dem Markt für digitale Fahrzeugbewertung kommt Bewegung: Der Willicher Autoscanner-Anbieter Instavalo hat sich exklusiv die Technologie des französischen IT-Spezialisten Tchek gesichert. Tchek bietet eine KI-gestützte Bildverarbeitung, mit der Schäden an Karosserie, Felgen, Reifen und Unterboden von Fahrzeugen in wenigen Sekunden zu erkennen sein sollen.
Wie die Instavalo GmbH mitteilte, erwirbt das Unternehmen im Rahmen einer langjährigen Lizenzvereinbarung die Rechte für die Weiterentwicklung, Produktion und den Vertrieb von Fahrzeug- und Unterboden-Scannern unter eigenem Namen ("powered by Tchek"). Darüber hinaus übernehme man auch die Betreuung der Tchek-Bestandskunden im Scanner-Bereich. Tchek werde sich künftig auf die Weiterentwicklung der Software "ALTO-AI" konzentrieren, die mittels Künstlicher Intelligenz den Fahrzeugzustand anhand von Fotos und Videos bewertet, hieß es.
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Instavalo ist eine Gemeinschaftsfirma der Hüsges-Gruppe und von MCON. Hüsges ist der Branche seit 65 Jahren als Name für Fahrzeuggutachten vertraut. Für das Familienunternehmen in dritter Generation arbeiten mehr als 500 Gutachter an mehr als 170 Standorten. MCON ist auf Software in den Bereichen Automobil-IT und Marketing spezialisiert.
Die Technologie von Tchek soll mehr als 95 Prozent der Schäden und Fehler eines Autos identifizieren. Durch KI lernt das System ständig dazu und soll so immer bessere Ergebnisse liefern. Das weiterentwickelte Instavalo-System erfasst den Fahrzeugzustand wie auch den der Reifen- und des Unterbodens. Die User – etwa Gebrauchtwagenhändler, Abo-Abo- und Mietwagenanbieter – erhalten in wenigen Minuten einen Zustandsbericht, einen Minderwertgutachten oder einen Reparaturkostenbericht.