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EU-Parlament: Gegenwind für deutsche Pkw-Maut-Pläne

25.10.2018 14:11 Uhr
Das EU-Parlament hat sich gegen die deutschen Pkw-Maut-Pläne gestellt.
© Foto: Trueffelpix / fotolia.com

Das EU-Parlament hat einem Gesetzesvorschlag zugestimmt, der Mautgebühren an die zurückgelegte Entfernung koppelt. Die deutsche Pkw-Maut soll hingegen für bestimmte Zeiträume erhoben werden. Damit wäre sie mit dem EU-Recht nicht kompatibel.

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Deutschlands Pläne für die Pkw-Maut bekommen erneut Gegenwind aus der EU. Das Europaparlament stimmte am Donnerstag für einen Gesetzesvorschlag, der vorsieht, Mautgebühren künftig an die zurückgelegte Entfernung zu koppeln. Die schon beschlossene, aber noch nicht eingeführte deutsche Pkw-Maut soll hingegen pauschal für bestimmte Zeiträume erhoben werden - ähnlich dem Vignetten-Prinzip. Damit wäre sie inkompatibel mit dem neuen EU-Recht.

Schon im Mai 2017 hatte die EU-Kommission die Abkehr von zeitbezogenen Maut-Gebühren vorgeschlagen um die tatsächliche Straßennutzung akkurater widerzuspiegeln. Der damalige Bundesverkehrsminister forderte daraufhin, dass die EU-Mitgliedstaaten die Freiheit haben müssten, selbst über ihr Maut-System zu entscheiden.

Das EU-Parlament stimmte nun sogar für eine Verschärfung der Kommissionspläne: Für Autos soll die streckenbezogene Maut zwei Jahre früher kommen, nämlich 2026; für Lastwagen schon 2023. Bevor neue EU-Regeln verabschiedet werden können, muss sich das Parlament noch mit den Mitgliedstaaten auf einen Kompromiss einigen.

"Von deutscher Ausländer-Maut verabschieden"

Der Grünen-Europaabgeordnete Michael Cramer forderte in einer Mitteilung: "Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer muss sich von einer deutschen Ausländer-Maut verabschieden und sich für eine gerechte EU-weite Straßenmaut einsetzen."

In Deutschland soll die von der CSU geforderte Pkw-Maut in dieser Wahlperiode eingeführt werden, also bis 2021. Einen Termin gibt es noch nicht. Die Gebühr soll auf Bundesstraßen und Autobahnen kassiert werden. Inländische Autofahrer sollen im Gegenzug für Mautzahlungen durch eine geringere Kfz-Steuer komplett entlastet werden. Mautzahler sollen dabei nicht an aufgeklebten Vignetten, sondern über einen elektronischen Kennzeichen-Abgleich erkannt werden. (dpa)

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KOMMENTARE


Klau

25.10.2018 - 16:41 Uhr

Letzte Jahr im Sommerrulaub nach Kroatien, habe ich über 70 Euro Maut bezahlt.


Basti

26.10.2018 - 11:06 Uhr

Es wird so kommen, das der deutsche Michel volle Steuer UND Maut bezahlen wird. Dafür wird die EU schon sorgen, wenn nicht von "unseren" eigenen Politikern so initiiert.


marcus

26.10.2018 - 11:42 Uhr

ja, viele Länder haben eine Autobahnmaut. Die Bürger dort zahlen diese zusäzlich zur KFZ-Steuer - die dortige KFZ-Steuer wurde nicht abgesenkt, als die Maut eingeführt wurde. In Deutschland soll die KFZ-Steuer hingegen als Ausgleich zur Maut sinken. Dort liegt der Konflikt.


Salesman

27.10.2018 - 09:26 Uhr

Wenn ich das mit der Maut richtig verstanden habe, soll diese nicht nur auf der Autobahn gelten. Ich denke doch eher, das da der sprichwörtliche Hund begraben liegt. Ich mache seid Jahren Urlaub in Kroatien, muss jedes Jahr Vignetten kaufen und dies ist für mich mittlerweile ein normaler Zustand geworden. Zusätzlich fallen in den Ländern, die durchfahren werden, auch noch Gebühren für die Autobahn-/Tunnelbenutzung an. Auch das wird hingenommen. Maut auf der Autobahn sollte kein thema sein, doch auf fast jeder Strasse finde ich arg übertrieben.


Carajan

27.10.2018 - 21:30 Uhr

Die Maut wäre ein gutes Instrument mehr Geld in die Kassen für Verkehr und Infrastruktur zu bringen. Das dabei der Autofahrer doppelt ( Maut


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