Gute Nachrichten für Opel: Die Tochter von General Motors (GM) wird womöglich bald mehr Fahrzeuge nach China und die USA exportieren, um die Auslastung der europäischen Werke zu verbessern. "Unsere hier in Europa produzierten Modelle könnten – im Falle einer positiven Entscheidung – unter dem Logo der Schwestermarke Buick in Buick-Vertriebsnetzen verkauft werden", sagte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann der "Allgemeinen Zeitung". Konkrete Absatzziele nannte er jedoch nicht.
Die Wirtschaftskrise in Europa macht Opel schwer zu schaffen. Da die Rüsselsheimer als Regionalmarke positioniert sind, verkaufen sie bislang kaum in andere Teile der Welt. Diese Beschränkung könnte GM jetzt lockern.
Das Schicksal von Opel entscheide sich allerdings in Europa, betonte Neumann. Das Heil in China zu suchen, wäre "völliger Quatsch". Bereits im Mai hatte er der 52-jährige Manager einen "Markteintritt im großen Stil" als aufwendig und zu teuer bezeichnet (wir berichteten).
Neumann will das Image von Opel wieder stärken. "Eine Marke kann man nicht zum Erfolg sparen. Egal wen Sie ansprechen: Jeder hat einen emotionalen Bezug zu Opel. Das müssen wir wieder nutzen und positiv besetzen." Negativschlagzeilen über die Werksschließung in Bochum hatten das Image des Herstellers zuletzt schwer beschädigt. (rp)