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Gesamtbetriebsratschef: Opel auf gutem Weg

13.05.2013 09:34 Uhr
Wolfgang Schäfer-Klug
Schäfer-Klug: "Gute Leute von außen geholt"
© Foto: Betriebsratsausschuß Adam Opel AG

Nach Ansicht von Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug hat sich die Situation bei dem Autobauer "dramatisch verbessert". Der wichtigste Grund: das neue Management.

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Der Gesamtbetriebsratschef von Opel, Wolfgang Schäfer-Klug, sieht den Autobauer auf einem guten Weg. "Gegenüber einem Jahr zuvor hat sich die Situation dramatisch verbessert, was aber nicht heißt, dass Opel durch ist", sagte er dem "Darmstädter Echo" (Samstag). Das Unternehmen sei durch die neue Führung deutlich stabilisiert worden. "Das sieht man an den gestiegenen Verkaufszahlen und den geringeren Verlusten im ersten Quartal." Auch das Verhältnis zum US-Mutterkonzern General Motors (GM) sei konstruktiver geworden.

Unter der alten Führung sei der Zustand des Unternehmens "katastrophal" gewesen. "Die wichtigste Veränderung ist, dass gute Leute von außen geholt wurden für das Management." Der neue Opel-Chef Karl-Thomas Neumann sei "einfach eine ganz andere Qualität von Manager als alle, die wir bisher von GM bekommen haben".

Schäfer-Klug sagte, dass Opel mehr Marktanteile brauche. "Opel muss stabilisiert werden." Langfristig sei ein Automobilhersteller mit sechs Prozent Marktanteil in Europa nicht zukunftsfähig. "Innerhalb von zehn Jahren soll Opel zurückgeführt werden zu alter Stärke." Opel müsse zurück zu acht bis zehn Prozent Marktanteil in Europa und seine Verkäufe in anderen Regionen deutlich steigern.

Kritik an Einenkel

Schäfer-Klug kritisierte den Bochumer Opel-Betriebsratschef, Rainer Einenkel: "Wie soll man einen Standort retten, wenn der Betriebsratsvorsitzende dort so hart dagegen arbeitet? Der abgelehnte Tarifvertrag war ein hervorragendes Angebot unter den derzeitigen Rahmenbedingungen und hätte den Standort erhalten." Bis 2015 wird das Werk in Bochum geschlossen. (dpa)

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KOMMENTARE


Metz

13.05.2013 - 15:24 Uhr

und die Händler sind auch auf gutem Weg


Ein Bochumer

13.05.2013 - 19:09 Uhr

Schäfer Klug ist auch bald weg.................... hahahahahaha


Manfred

14.05.2013 - 08:06 Uhr

...vielleicht sollte sich Herr Schäfer-Klug auch mal Gedanken darüber machen, wie gut der Betriebsrat in den letzten Jahren gearbeitet hat und welchen Anteil er an der aktuellen Opel-Sitution hat. Dann wird das Bild objektiver.


Michael Kühn

14.05.2013 - 14:43 Uhr

"Kritik an Einenkel"; - habe ich hier evtl. etwas verpasst? - war es nicht ursprünglich so, dass das Werk Bochum 2016 in jedem Fall geschlossen werden sollte, ein paar hundert Leute hätten vielleicht noch ein paar Jahre länger (Teile-Vertrieb) ihren Job behalten. - Und für wie lange noch? (Logistischer/betriebswirtschaftlicher Prüfung unterzogen, hätte man daran sicher nicht festgehalten). Ich hatte es bereits damals beschrieben: Zugeständnisse kann man für eine ECHTE Zukunftsperspektive machen, ABER für nur 2 Jahre? "Wie bescheuert" muß man sein, um einem "faulen" Kompromiss zuzustimmen?


uwe meier

14.05.2013 - 17:27 Uhr

Hallo Herr Kühn, vielleicht haben sie wirklich etwas verpasst. Nämlich die Ankündigung das das Werk bei Ablehnung des Sanierungsplanes geschlossen wird und es KEINE WEITEREN VERHANDLUNGEN geben wird. Und hier liegt der Fehler bzw. das Verkennen der Lage eindeutig bei Herrn Einenkel. Das Werk macht dicht. Punkt. Aber wenn ich die Möglichkeit habe meinen Arbeitsplatz weitere 2 Jahre zu erhalten und als Betriebsrat dann in diesen zwei Jahren ohne Druck Verhandlungen führe kann das Ergebnis doch besser ausfallen, oder? Schlechter wird es jedenfalls nicht. Durch eine zugeschlagene Tür kann ich schlecht gehen. Von der Art und Weise des Herrn Einenkel will ich erst gar nicht reden.


Michael Kühn

15.05.2013 - 20:12 Uhr

@ uwe meier; scheinbar habe ich doch nichts verpasst, sondern nur anders bewertet. In den letzten Jahren (seit 2002) durfte ich immer nur lernen: " Es geht auch schlechter "..., WELCHE VERHANDLUNGEN WÄREN IM RAUM GEWESEN? GM wollte das Werk schließen u. hat in der Vergangenheit bewiesen, wie entsprechende "Register" planmäßig gezogen werden können. - Generell schlage ich nie eine Tür zu, wenn ich jedoch das Gefühl habe, dass mit mir jemand "Schlitten fahren will", fällt bei mir "die Klappe". - Für mich stand ein sehr großes "Vielleicht" im Raum...


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