Mehr Modelle, mehr Händler, mehr Verkäufe: Die Marktoffensive in Europa zahlt sich für Infiniti aus. Im ersten Quartal 2016 setzte die Nissan-Tochter nach eigenen Angaben über 6.000 Fahrzeuge auf dem Kontinent ab. Dies entspricht nahezu einer Verdreifachung der Verkäufe gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Allein im März waren es 3.900 Einheiten (plus 232 Prozent).
Für die gesamten EMEA-Region (Europa, Russland, Naher Osten und Afrika) weist Infiniti einen Zuwachs um 51 Prozent auf mehr als 10.000 Neuwagen aus. "Infiniti entwickelt sich zu einem starken Mitbewerber im europäischen Premium-Automobilmarkt", bekräftigte EMEA-Chef François Goupil de Bouillé laut einer Mitteilung.
Den stärksten Beitrag zu dem positiven Europa-Ergebnis habe das neue Kompaktmodell Q30 geleistet, hieß es. Weitere Impulse für das laufende Jahr verspricht sich de Bouillé vom Crossover-Ableger QX30, dem überarbeiteten Q50 sowie dem neuen Q60 Sportcoupé.
Auf dem deutschen Markt legte Infiniti im ersten Quartal ebenfalls kräftig zu. So wurden hierzulande 863 Fahrzeuge verkauft – auch das bedeutet nahezu eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr. Davon wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt 343 Einheiten zugelassen (plus 55 Prozent).
Handelsnetz wird engmaschiger
Den Aufschwung führen die Japaner auch auf den Ausbau des Vertriebsnetzes zurück. In den vergangenen zwölf Monaten wurden 25 Infiniti-Zentren in Europa neu eröffnet – mehr als je zuvor in einem Jahr. Hinzu kamen 38 Servicepartner. In Deutschland waren es zwei neue Handelsstandorte (Bremen und Stuttgart) und acht autorisierte Werkstätten. Infiniti kündigte an, in den nächsten Wochen acht weitere Servicebetriebe ans Netz zu bringen.
Weltweit verbuchte der Premium-Hersteller ein Rekordquartal mit 57.200 verkauften Autos und einem Plus von neun Prozent. (rp)