Volkswagen kommt beim Entschädigungsprogramm für US-Kunden, deren Dieselautos vom Abgas-Skandal betroffen sind, weiter gut voran. Der Konzern führte bis 18. Mai bereits Rückkäufe, Leasing-Stopps und Reparaturen bei insgesamt knapp 272.000 Fahrzeugen mit illegaler Abgas-Technik durch, wie aus einem am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Statusbericht hervorgeht.
Das entspricht mehr als 55 Prozent der Autos mit 2,0-Liter-Motoren, bei denen sich der Konzern gegenüber US-Sammelklägern zur Rücknahme verpflichten musste. Bis Mitte 2019 müssen mindestens 85 Prozent dieser vom Skandal betroffenen Wagen aus dem Verkehr gezogen oder in legalen Zustand umgerüstet werden, sonst drohen VW weitere Strafen.
Es geht zunächst um rund 475.000 Fahrzeuge, bei weiteren knapp 80 000 größeren Modellen mit 3,0-Liter-Motoren läuft das Programm erst an. VW hatte im September 2015 eingeräumt, mit Hilfe einer speziellen Software Stickoxidwerte manipuliert zu haben. US-Kunden erhalten zwischen 5.100 und 10.000 Dollar an Entschädigungsprämien, außerhalb Nordamerikas sträubt sich der Konzern indes gegen Wiedergutmachungen. (dpa)