Mitte 2019 geht in Heimsheim bei Stuttgart das größte Mobilitätslabor Europas in Betrieb. Der TÜV Süd baut dort gerade sein Abgaslabor aus und verdoppelt die Kapazitäten. Künftig sollen auf dann sechs Prüfständen Autos mit Verbrennungsmotoren, Hybrid- und Elektrofahrzeuge getestet werden.
"Wir bieten in Heimsheim die Typgenehmigungen nach allen internationalen Richtlinien an", erklärte Patrick Fruth, Leiter der Division Auto Service bei TÜV Süd. Damit hätten OEM eine zentrale Anlaufstelle für die Zulassung ihrer Fahrzeuge in allen relevanten Zugangsmärkten wie USA, China oder Korea.
Bei den Tests der unterschiedlichen Antriebstechnologien nehmen die Prüfer die Energieträger Tank (Benzin, Diesel, Gas), Netzenergie und Rekuperation auf den Prüfstand und können über ein CO2-Äquivalent die Autos miteinander vergleichen. Beim Hybridantrieb beispielsweise wird der Stromverbrauch in CO2 umgerechnet und fließt in die Bilanz mit ein. Der CO2-Ausstoß steigt wiederum proportional zum Spritverbrauch. Auf dieser Grundlage kann man den Verbrauch addieren. Fruth: "Autofahrer können künftig einen Diesel und ein Hybrid- oder Elektroauto direkt miteinander vergleichen." (mid/rhu)