Bei den Betriebsratswahlen am Opel-Stammsitz Rüsselsheim hat die IG Metall ihr bestes Wahlergebnis seit 1945 erreicht. Die Gewerkschaft erhielt 87,3 Prozent der gültigen Stimmen, wie eine Betriebsratssprecherin am Freitag mitteilte. Damit erhöhte sich die Zahl der IG-Metall-Sitze in der Arbeitnehmervertretung um zwei auf 37.
Die Beschäftigten hätten der IG Metall in der heißen Phase der Auseinandersetzung über die Zukunft von Opel den Rücken gestärkt, erklärte Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug in einer Mitteilung. "Das gibt uns Kraft und Vertrauen für die schwierigen weiteren Verhandlungen." Opel ist im vergangenen August von General Motors an den französischen PSA-Konzern verkauft worden.
Die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) sowie die Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) verloren jeweils einen Sitz und stellen nun jeweils zwei Vertreter. Bei der AUM wurde der Betriebsrat Horst Schmitt bestätigt, der auf einer Veranstaltung des rechtsgerichteten "Zentrum Automobil" aufgetreten war. Die Gruppe "Opelaner" konnte keinen Sitz erreichen. (dpa)