Mit seinen drei Nutzfahrzeug-Töchtern will Europas größter Autobauer Volkswagen einem Pressebericht zufolge jährlich im Schnitt bis zu fünf Prozent wachsen. Das erklärte VW-Vorstand Leif Östling, der das Nutzfahrzeug-Geschäft koordiniert, dem "Handelsblatt" (Donnerstag) zufolge in einem internen Rundschreiben an die VW-Manager. Der ehemalige Scania-Chef Östling soll seit September dafür sorgen, dass die drei Volkswagen-Töchter VW Nutzfahrzeuge, MAN und Scania enger zusammenarbeiten und so rentabler werden.
Denn um bis 2018 zum größten Autobauer der Welt aufzusteigen, müsse man auch "bei den Nutzfahrzeugen ganz vorne mitspielen", sagte VW-Chef Martin Winterkorn. Hier fährt VW dem Konkurrenten Daimler noch deutlich hinterher, auch weil die Wolfsburger in den USA nicht vertreten sind.
Bei der Aufholjagd will Östling verstärkt auf Serviceangebote setzen. Dazu gehörten auch Wartung und Reparatur sowie Finanzierung und Beratung. "Wir kennen den Namen jedes einzelnen Kunden und wir kennen sein Geschäft", sagte er. Die einzelnen Marken sollen unter dem VW-Dach aber ihre eigene Identität behalten. Bislang arbeiten die Töchter unter anderem beim Reifeneinkauf zusammen. Allerdings solle es künftig auch eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung bestimmter Bauteile geben. (dpa)