Der schwedische Pkw-Hersteller Volvo Cars führt Kurzarbeit als Folge der zuletzt in Europa kräftig gesunkenen Nachfrage ein. Wie das zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Unternehmen am Montag in Göteborg mitteilte, soll die Produktion ab 29. Oktober für eine Woche stillstehen. Seit Anfang des Monats ist der Produktionstakt bereits von 57 auf 50 Autos pro Stunde gesenkt worden.
Der derzeitige Konzernchef Jan Gurander meinte zur Drosselung der Produktion: "Europa ist der wichtigste Markt für Volvo Cars. Die rezessiven Tendenzen treffen da natürlich auch die Nachfrage nach unseren Autos."
Gurander, sonst Finanzchef, vertritt den deutschen Unternehmenschef Stefan Jacoby, der einen leichten Gehirnschlag erlitten hat. Volvo Cars wurde 2010 vom US-Konzern Ford an Geely verkauft. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres fuhr das Unternehmen einen Verlust von 30 Millionen Euro ein. (dpa)