Der schwedische Autohersteller Volvo Cars kämpft mit Verlusten. Wie das seit 2010 zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Unternehmen am Freitag in Göteborg mitteilte, brachte das Jahr 2012 einen Nettoverlust von 480 Millionen Kronen (56,3 Mio Euro) gegenüber einer Milliarde Kronen Gewinn im Jahr zuvor.
Die angepeilte Verkaufszahl von weltweit 480.000 Personenwagen verfehlte Volvo mit 420.000 Einheiten deutlich und lag sogar noch um 30.000 unter dem Ergebnis des Vorjahres. Beim operativen Geschäft meldete Volvo einen bescheidenen Gewinn von 18 Millionen Kronen.
Seit der Volvo-Übernahme vom US-Konzern Ford durch Geely gilt als Ziel bis 2020 der Absatz von 800.000 Wagen, davon die Hälfte in China. Konzernchef Håkan Samuelsson nannte den bisherigen Einstieg auf dem Stammmarkt von Geely "nicht ganz nach Plan". 2012 verkauften die Schweden hier mit einem Marktanteil von 0,26 Prozent knapp 43.000 Wagen und damit sogar 10,9 Prozent weniger als 2011.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres sei der Absatz in China um 27 Prozent gestiegen, hieß es weiter. Volvo will das erste eigene Werk im südwestchinesischen Chengdu mit einer Kapazität von 170.000 Autos im Juni einweihen. (dpa)