In den USA weisen Elektroautos größere Qualitätsmängel als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf. Wie aus der jüngsten Ausgabe der alljährlichen Branchenstudie des US-Marktforschungsunternehmen J.D. Power hervorgeht, ist gegenüber dem Vorjahr allgemein das Mängelniveau um elf Prozent auf 180 Probleme pro 100 Fahrzeuge gestiegen.
Interessant dabei: Während Besitzer von Modellen mit Verbrennungsmotor im Schnitt 175 Probleme pro Fahrzeug beklagen, sind es bei Elektroautos 240. Zwischen reinen E-Automarken zeigen sich wiederum deutliche Unterschiede. So liegt Polestar mit 328 Problemen pro 100 Autos deutlich hinter Tesla mit 226 Fehlern je 100 Fahrzeuge.
BMW ist bester deutscher Hersteller
Besonders niedrige Quoten weisen die US-Marken Buick (139), Dodge (143) und Chevrolet (147) auf. Dahinter folgen mit Genesis und Kia (156) sowie Lexus (157) asiatische Anbieter. Als einziger deutscher Hersteller schafft es BMW in die Top Ten auf Platz neun (165). Die Münchner stellen in insgesamt fünf Kategorien das beste Modell – nur der GM-Konzern ist hier besser (neun Einzelsiege).
Schlechter als der Branchen-Durchschnitt sind Mercedes (189), Porsche (200) und Volkswagen (230). Audi (239) bildet aus deutscher Sicht das Schlusslicht. Am Ende des Markenrankings stehen Maserati (255), Volvo (256), Chrysler (265) und Polestar (328).
Größte Ursache für die registrierten Fahrzeugprobleme sind übrigens Infotainmentsysteme. Im Jahresvergleich legten besonders Mängel bei Fahrerassistenzsystemen zu, besonders betroffen waren laut J.D. Power Spurhalteassistenten.