Mehr als acht Jahre nach der Insolvenz des niedersächsischen Cabrio-Herstellers Karmann haben die ersten Ex-Beschäftigten Geld vom Insolvenzverwalter bekommen. Das teilte die IG Metall im westfälischen Rheine am Dienstag mit: Dort hatte Karmann ein Werk, das in Folge der Insolvenz 2009 geschlossen wurde. Ausgezahlt wurde ein Betrag in Höhe von 15 Prozent der jeweiligen Forderungen, teilte die Gewerkschaft mit. Die Höhe schwanke stark und hänge unter anderem von der Dauer der Betriebszugehörigkeit ab. Auch Beschäftigte des Osnabrücker Stammwerks sollten eine Ausschüttung erhalten, sagte ein Sprecher der örtlichen IG Metall.
Das Büro des Insolvenzverwalters Ottmar Hermann bestätigte die Ausschüttung für die früheren Beschäftigten in Rheine. "Alle Gläubiger, bei denen eine berechtigte Forderung festgestellt worden ist, sind informiert worden und haben die Ausschüttung erhalten", hieß es. Eventuell werden noch weitere Ausschüttungen folgen. "Dies ist abhängig von dem Ausgang eines noch offenen Rechtsstreits." Um welchen Konflikt es ging, wollte der Insolvenzverwalter nicht sagen. (dpa)