Vier Jahre nach der Insolvenz von Karmann sollen rund 2.100 ehemalige Mitarbeiter nun ihre Abfindungen bekommen. Das teilte die Gewerkschaft IG Metall am Freitag in Frankfurt unter Berufung auf Karmann-Insolvenzverwalter Ottmar Hermann mit. Die Beschäftigten haben Anspruch auf bis zu 2,5 Monatsgehälter. Das Geld soll im Juni und Juli ausgezahlt werden. Grundlage dafür war der Sozialplan, den Gewerkschaft, Betriebsrat und Insolvenzverwalter ausgehandelt hatten und der nun vom Insolvenzrichter genehmigt wurde.
Das einstige Karmann-Werk in Osnabrück ist inzwischen Produktionsstandort für Porsche. Dort werden der Zweisitzer Boxster und der Cayman produziert, auch Golf Cabrios laufen vom Band. Der Porsche-Mutterkonzern VW war nach der Insolvenz bei Karmann eingestiegen und hatte mehr als 300 Millionen Euro in den Standort investiert. (dpa)