Der Ölpreis-Verfall macht dem US-Elektroautobauer Tesla zu schaffen. In den letzten drei Monaten hat der Aktienkurs um ein Viertel nachgegeben, am Mittwoch fiel er zum Handelsstart an der Wall Street auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten. Weil die Benzinpreise so günstig sind wie seit Jahren nicht und die meisten Experten mit anhaltend billigem Rohöl rechnen, verfinstern sich die Aussichten für Elektroautos.
Eine zur Wochenmitte veröffentlichte Studie des Analysten Adam Jonas von der Investmentbank Morgan Stanley geht davon aus, dass Tesla bis 2020 nur 297.000 Wagen des für den Massenmarkt geplanten "Model 3" verkaufen wird. Das Unternehmen hat sich 500.000 als Ziel gesetzt. Die Verkaufslisten in den USA werden schon seit Monaten von Autos mit hohem Spritverbrauch wie Pickup-Trucks und Geländewagen dominiert. (dpa)
Jürgen Sangl