Nach Jahren der Krise geht es beim Autobauer Renault wieder bergauf. Der zweitgrößte französische Hersteller verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatz von 8,53 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das ein Plus von 6,7 Prozent, wie das Unternehmen am Mittwoch in Paris mitteilte. Im ersten und zweiten Quartal hatte Renault noch teils deutliche Rückgänge verzeichnet.
Von Juli bis September konnte Renault mit 612 934 Fahrzeugen 3,2 Prozent mehr verkaufen. Starke Zuwächse gab es vor allem in Großbritannien (plus 42,8 Prozent), Italien (30,1) oder Spanien (24,0). Das Plus für ganz Europa von 5,5 Prozent führte Renault auf Erfolge der Modelle Clio und Captur sowie den Dacia Sandero zurück.
Probleme bereitete weiter der russische Markt, drittgrößter Absatzbereich der Gruppe, der um 14,7 Prozent einbrach. Renault ist dort am Lada-Hersteller Avtovaz beteiligt.
Gestiegene Erwartung in Europa
Für das gesamte Jahr erwartet Renault nun ein Plus von fünf Prozent im europäischen Markt, bisher war das Unternehmen von drei bis vier Prozent ausgegangen. Der Autobauer, der mit 43 Prozent auch am japanischen Hersteller Nissan beteiligt ist, will 2014 weiterhin sowohl den operativen Gewinn als auch den währungsbereinigten Umsatz steigern. In den ersten neun Monaten erzielte Renault 28,35 Milliarden Euro Umsatz, was etwas weniger war als im Jahr zuvor. (dpa)