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Daimler-Chef: "Regierungskurs ist nicht investitionsfreundlich"

15.01.2015 10:22 Uhr
Dieter Zetsche ärgert sich über die hohen Energiekosten als Folge der Energiewende, die Rolle rückwärts beim Renteneintrittsalter und den Mindestlohn.

Dieter Zetsche ärgert sich über die hohen Energiekosten als Folge der Energiewende, die Rolle rückwärts beim Renteneintrittsalter und den Mindestlohn.

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Daimler-Chef Dieter Zetsche hat den Kurs der Bundesregierung als "nicht unbedingt investitionsfreundlich" kritisiert. "Die hohen Energiekosten als Folge der Energiewende, die Rolle rückwärts beim Renteneintrittsalter oder der Mindestlohn", zählte Zetsche im Gespräch mit der Tageszeitung «Die Welt» am Donnerstag auf. Der Mindestlohn spiele bei Daimler zwar keine Rolle.

Die Löhne der Metall- und Elektroindustrie liegen über den eingeführten 8,50 Euro. "Aber er ist Teil eines Gesamtbildes", sagte Zetsche. Die Bundesregierung habe zuletzt nicht gerade Entscheidungen getroffen, die den Standort Deutschland stärkten. Trotzdem sei es sein Ziel, die Mitarbeiterzahl in Deutschland konstant zu halten, sagte Zetsche.

Von den weltweit rund 280.000 Beschäftigten bei Daimler arbeiten rund 170.000 in Deutschland. Gleichzeitig verkauft der Autohersteller hierzulande laut Zetsche nur ein Sechstel seiner Pkw. "Mit unserer Präsenz auf dem Heimatmarkt liegen wir weit über der unserer Wettbewerber", sagte Zetsche.

Daimler hatte zuletzt Investitionen in Milliardenhöhe in große deutsche  Standorte wie das Stammwerk in Untertürkheim, Sindelfingen, aber auch das Lkw-Werk in Wörth angekündigt. Gleichzeitig investiert der Autohersteller aber auch massiv im Ausland. Neben den bestehenden Standorten in den USA und in China, hatte Daimler im vergangenen Jahr ein Werk in Kooperation mit Renault-Nissan in Mexiko angekündigt. (dpa)

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KOMMENTARE


Marian-M.

15.01.2015 - 17:36 Uhr

Leider hat Herr Zetsche absolut recht; mit der völlig überhasteten "Energiewende", dem jeglicher Vernunft (siehe demographische Entwicklung in Deutschland) widersprechenden Rentenpaket und dem Mindestlohn hat die Regierung Maßnahmen beschlossen (als Wahlgeschenke für die SPD-Wähler), die den Wirtschaftsstandort Deutschland und damit Arbeitsplätze, Einkommen und Renten gefährden.


Michael Kühn

16.01.2015 - 10:55 Uhr

@ Marian-M.; sehe ich anders, - wieviel Werksverträge und. Leiharbeiter hatte Daimler in der Vergangenheit ausgenutzt ? Typen, wie Zetsche sehen ausschließlich ihre eigenen Unternehmenszahlen und beileibe nicht die Verantwortung gegenüber Deutschland. Betreff: ZICK-ZACK - Kurs Energiewende seitens der Regierung ist selbstverständlich schädlich. - Aber, Aussagen von Zetsche u. Co. sind höchst subjektiv zu bewerten und entsprechen keinesfalls der gesamten Wahrheit. Warum hat Daimler wohl das Thema "schließen von Werksniederlassungen" im Fokus ? - Managementfehler aus der Vergangenheit kosten heute Arbeitsplätze und ob diese Betriebe in privater Hand besser funktionieren und hierbei alle Mitarbeiter noch von einem sicheren Job für die Zukunft ausgehen können, steht in den Sternen. Wielange sitzt Hr. Zetsche bereits auf seinem bestbezahltem Stuhl/Chefsessel ??? Hat er nicht selber die Werksniederlassungen wissendlich in die Unwirtschaftlichkeit "begleitet" ??? - Entschuldigung, aber sämtliche deutsche Hersteller sind seit sehr vielen Jahren verblendet u. auf dem "falschen Pfad". Grüßle MK


Andra

17.01.2015 - 14:27 Uhr

Hinzu kommt, dass unser Energiebedarf "um jeden Preis" seinen Preis hat. Und der ist ganz sicher um ein Vielfaches höher als der, den wir in Europa und den USA derzeit zahlen. Die Industriegesellschaften beuten die Energievorkommen ohne Rücksicht auf Verluste aus und nutzen Energien wie den Atomstrom, ohne zu wissen, wie man mit dem "Müll" anschließend umgehen soll. Für ein "Wachstum" um jeden Preis, von dem letztlich nur ganz ganz Wenige profitieren, das aber alle bezahlen.


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