Die klassischen Anzeigeinstrumente im Fahrerblick haben keine lange Zukunft mehr: Mit der Elektrifizierung des Antriebs wandelt sich auch der Informationsbedarf des Fahrers. So sind beispielsweise künftig verständliche und präzise Angaben insbesondere über die Energiereserven sowie die verbleibende Reichweite unverzichtbar. Aber auch für konventionell angetriebene Fahrzeuge kann das Cockpit bald sein Erscheinungsbild ändern.
Continental stellte jetzt ein Konzept vor, bei dem sich Auswahl und Anmutung der Instrumentierung auf einem hochauflösenden Farbdisplay in Abhängigkeit vom gewählten Fahrmodus ändert. So kann bei Wahl eines Sport-Modus der Drehzahlmesser in die Mitte des Blickfeldes rücken, im Öko-Fahrbetrieb erfolgen dagegen explizite Hinweise zu möglichst kraftstoffsparender Fortbewegung. Entsprechend wechselt auch die Farbgebung von rot auf grün. Brillant wie ein Computermonitor, kontraststark und variabel bespielbar qualifizieren sich diese Bildschirme als Bühne für alle nötigen Informationen.
Mit Gestensteuerung
Mit einem Wisch durch die Luft lassen sich die Inhalte des in der Mittelkonsole liegenden Bildschirms ins Blickfeld direkt vor dem Fahrer heranholen und wieder zurück schieben. Die auslösende Handbewegung erfolgt anders als bei Smartphones berührungslos. Sie wird von einer Kamera am Dachhimmel erfasst und entsprechend umgesetzt. Noch ist die Technik im Prototypen-Stadium, doch der erste Serieneinsatz ist absehbar.
Zukünftig wird das vernetzte Fahrzeug die Angst vor einem unerwarteten Liegenbleiben mit leeren Akkus auf freier Strecke vertreiben können. Auf Basis der Daten zu Energiefluss, Ladezustand, Aktionsradius, Reichweite und vorausliegender Verkehrssituation wird der Fahrer auf einfache Weise über die Reichweite mit einem frei konfigurierbaren Kombiinstrument informiert. Wie auf dem Display eines Tablet-Computers sind über diesen 12,3-Zoll-LCD-Bildschirm umfassend und auf einen Blick alle wichtigen Kennzahlen und Eckdaten verfügbar. (mid/tl)