Das traditionelle Reifengeschäft läuft beim Autozulieferer Continental weiter auf vollen Touren. Im vergangenen Jahr verkaufte das Unternehmen aus Hannover weltweit 122 Millionen Pkw- und sieben Millionen Nutzfahrzeugreifen. Das teilte Vorstand Nikolai Setzer am Dienstag auf dem Genfer Autosalon mit. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern habe 2011 bei etwa 1,2 Milliarden Euro gelegen, der Umsatz die Marke von 8,8 Milliarden Euro erreicht.
Die Conti-Spitze hatte bei der Bilanzvorlage in der vorigen Woche Rekordzahlen für den Gesamtkonzern bekanntgegeben. Unterm Strich verdienten die Hannoveraner dank der guten Autokonjunktur insgesamt 1,242 Milliarden Euro - nach 576 Millionen im Vorjahr. Der Umsatz kletterte um 17 Prozent auf 30,5 Milliarden Euro. Weitere Zuwächse soll auch die Herstellung spezieller Reifen für Elektroautos bringen.
Für die "Rubber Group", die bisher neben dem Reifengeschäft auch die Technologie-Sparte Contitech umfasste, wurden dabei knapp 12,2 Milliarden Euro Umsatz ausgewiesen. In der Automobiltechnik waren es zuletzt mehr als 18,3 Milliarden Euro. Vor allem in Brasilien, Russland, Indien und China sowie in den USA will Conti noch zulegen. Derzeit arbeiten die über 41.000 Beschäftigten der seit August 2011 neu organisierten Reifensparte an weltweit 22 Standorten. (dpa)