Das Autohaus Ehret hat in Freiburg Deutschlands zweiten komplett nachhaltigen Toyota-Betrieb eröffnet. Zur Einweihungsfeier am Donnerstag kam neben Oberbürgermeister Dieter Salomon auch der Präsident von Toyota Deutschland, Toshiaki Yasuda. Der neue Betrieb sei "nicht nur Vorbild für andere Toyota-Betriebe im Bereich Energieeffizienz und Ökologie, sondern für die gesamte Branche", sagte Yasuda. Der japanische Autobauer hatte Mitte 2009 damit begonnen, sein europäisches Händlernetz klima- und umweltschonend auszurichten.
Nach Unternehmensangaben besitzt der Ehret-Neubau eine Photovoltaikanlage mit einer Leistungsspitze von 25 Kilowatt sowie ein 1.300 Quadratmeter großes, begrüntes Dach mit einer 60-prozentigen Wasserrückhaltung sowie einer 100-prozentigen Niederschlagsversickerung. Geheizt wird mit einer Pelletheizung, das Wasser für die Waschanlage wird durch Sonnenenergie aufbereitet. Eine nächtliche automatisierte Durchlüftung sorgt für die Klimatisierung der Ausstellungsräume. Zudem ist das ganze Gebäude barrierefrei.
"Schon bei dem ersten nachhaltigen Autohaus-Neubau Schultheiß in Weil am Rhein hat Toyota neue Maßstäbe für nachhaltiges Bauen gesetzt. Auch hier in Freiburg wurde neben Energieeinsparung durch gute Gebäudedämmung und den Einsatz erneuerbarer Energien in vorbildlicher Weise auch auf Themen wie Wassermanagement geachtet", sagte Ivo Mersiowsky, Leiter des Bereiches Nachhaltigkeitsmanagement bei Dekra. Die noch laufende BREEAM-Bewertung lasse ein sehr gutes Ergebnis erwarten.
Die Bewertung nach dem BREEAM-System gibt Aufschluss über die Leistung eines Gebäudes unter Nachhaltigkeitsaspekten, von der Planung über die Ausführung bis hin zur Nutzung. Geprüft werden Energie- und Wasserverbrauch, Verschmutzung, Abfall und Materialien, Flächennutzung, Verkehr sowie Management und Gesundheit und Wohlbefinden. (se)