Der Stellantis-Konzern organisiert den Vertrieb seiner Volumenmarken in Deutschland neu. Die Vertriebsteams der "Mainstream Brands" Abarth, Citroën, Fiat, Jeep, Opel und Peugeot werden in die jeweiligen Markenstrukturen integriert und berichten zukünftig an die Markenchefs, wie der Autobauer am Donnerstag in Rüsselsheim mitteilte. Ziel der Anpassungen sei es, die Effizienz und Schnelligkeit der Organisation zu steigern.
Damit einher gehen auch veränderte Berichtslinien: Der Bereich "Car Flow", in dem alle Logistikprozesse zusammenlaufen, wird ad interim von Roberto Debortoli geleitet. Bis zur Übernahme einer neuen Leitungsfunktion im Konzern begleite Debortoli diesen wichtigen Transformationsprozess, der zeitnah in Kraft treten solle, hieß es.
Gleichzeitig beruft Stellantis Corinna Schäfer, Head of Sales to Employees, und Viola Lupo, Head of Sales Operations and Commercial Optimization, in das Leitungsgremiums der Stellantis Germany GmbH. Sie berichten in ihren Rollen zukünftig an Deutschland-Chef Florian Huettl.
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Beide Bereiche würden einen wichtigen Beitrag zum deutschen Verkaufsergebnis beisteuern, sagte Huettl. "Ich wünsche Corinna Schäfer und Viola Lupo weiterhin viel Erfolg und freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit. Gleichzeitig möchte mich ausdrücklich bei Roberto Debortoli bedanken, der mit seinem bisherigen Einsatz wesentlich zum Wachstum von Stellantis in Deutschland beigetragen hat und auch zukünftig beitragen wird."
Wachstum gegen den Markttrend
Die Autogruppe konnte 2024 in Deutschland gegen den Markttrend zulegen. Konzernweit wurden mehr als 416.000 Verkäufe gezählt. Huettl: "Dank diesen Weichenstellungen sind wir noch schlagkräftiger. Wir wachsen hier am Standort Deutschland weiter zusammen und verbessern mit diesen Optimierungen nicht nur den Kundenfokus, sondern werden aus einer gestärkten Position als gemeinsames Team die vor uns liegenden Herausforderungen meistern."
Die Neuordnung soll bei Stellantis auf ein Mehr an Autonomie, Verantwortung, Delegation und vor allem Agilität einzahlen. Die gesamte Konzern-Organisation basiert künftig auf diesen vier Hauptkriterien. Auch in Deutschland wird derzeit an einer entsprechenden Governance gearbeitet, die die Prozessgeschwindigkeit erhöhen und gleichzeitig die Komplexität reduzieren soll.