Volvo hat auch im zweiten Quartal 2011 schwarze Zahlen geschrieben. Der schwedische Autobauer erzielte von April bis Ende Juni dieses Jahres einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 600 Millionen Schwedischer Kronen (64,9 Millionen Euro). Das waren 170 Millionen Kronen mehr als im Vorjahreszeitraum. "Wir kehren schrittweise zu einer nachhaltigen Profitabilität zurück, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns, um die Marke Volvo neu zu beleben", erklärte Unternehmenschef Stefan Jacoby am Mittwoch in Göteborg. Der deutsche Manager warnte vor einer unberechenbaren zweiten Jahreshälfte.
Laut Jacoby war der Gewinnssprung von fast 40 Prozent hautsächlich auf gestiegene Verkäufe und einem verbesserten Modellmix zurückzuführen. Der Absatz legte im zweiten Quartal um mehr als ein Viertel auf 123.919 Fahrzeuge zu, der Umsatz kletterte um zwölf Prozent auf 33 Milliarden Kronen. Gefragt waren vor allem die Mittelklässler S60 und V60 sowie das SUV XC60. Die größten prozentualen Zuwächse verbuchten die Schweden in China (plus 62,1 Prozent) und Nordamerika (plus 43 Prozent) zu. In allen Regionen habe sich der Marktanteil erhöht, so Jacoby.
In den ersten sechs Monaten erzielte Volvo einen Betriebsgewinn von 1,2 Milliarden Kronen. Die weltweiten Auslieferungen nahmen auf rund 230,000 Autos zu (plus 20,3 Prozent). Das Unternehmen gehört seit dem vergangenen Jahr zum chinesischen Autokonzern Geely. (rp)
Karl Schuler