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Oktober 2013: Deutlich mehr Pleiten von Kfz-Händlern

14.01.2014 15:27 Uhr
Die Kostensituation im Autohandel bleibt angespannt.

Die Kostensituation im Autohandel bleibt schwierig. Im Oktober meldeten die deutschen Amtsgerichte einen kräftigen Anstieg bei den Insolvenzen. Exakt gegenläufig entwickelten sich die Werkstätten.

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Die Kostensituation im deutschen Autohandel bleibt schwierig. Das legen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) zu den Unternehmensinsolvenzen im Oktober 2013 nahe. Demnach stieg die Zahl der Pleiten im Wirtschaftsbereich "Handel mit Kraftwagen" im Vergleich zum Vorjahresmonat um 28,6 Prozent auf 36 Verfahren an.

Exakt gegenläufig entwickelten sich die Kfz-Servicebetriebe: Der Rückgang bei den Werkstätten betrug 28,6 Prozent auf 25 Fälle. Die Firmenzusammenbrüche im Teile-Handel und Motorrad-Bereich halbierten sich jeweils gegenüber dem Oktober 2012 – hier lagen die Fallzahlen mit sechs bzw. zwei deutlich niedriger.

Branchenweit meldeten die deutschen Amtsgericht im Berichtsmonat 69 Insolvenzen. Das waren 12,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Davon betroffen waren laut Destatis 256 Mitarbeiter; 22,8 Millionen Euro an Forderungen standen im Feuer. Damit schnitt das Kfz-Gewerbe besser ab als die Gesamtwirtschaft: Im Oktober wurden 2.222 Unternehmensinsolvenzen in Deutschland gezählt (minus 7,6 Prozent).

Auch in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres trübte der Handel die ansonsten positive Entwicklung in der Kfz-Branche: 322 Insolvenzverfahren in diesem Wirtschaftszweig bedeuteten einen Zuwachs von 7,3 Prozent. Bei den Instandhaltungs- und Reparaturbetrieben gab es dagegen eine Rückgang um 18,4 Prozent auf 239 Pleiten. Noch besser sah es bei den Händlern von Kraftwagenteilen und -zubehör aus (79 Verfahren, minus 23,3 Prozent). Im Motorrad-Bereich standen wie im Vorjahrszeitraum 30 Betriebe vor dem Aus.

Positive Neun-Monats-Bilanz

In Summe verzeichnete das Kfz-Gewerbe zwischen Januar und Oktober 2013 670 Abgänge – 7,7 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum. 3.447 Arbeitnehmer mussten um ihren Job fürchten. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger lagen bei über 377 Millionen Euro. Zum Vergleich: Über alle Branchen hinweg trate in den ersten neun Monaten 22.146 Unternehmen den Gang zum Insolvenzrichter an (minus 8,5 Prozent). (rp)

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