Entspannung im September: Laut aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) in Wiesbaden sank die Zahl der Pleiten in der Kfz-Branche im neunten Monat des Jahres um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Bei 56 Insolvenzverfahren waren 458 Beschäftigte betroffen, 30,9 Millionen Euro Gläubiger-Forderungen standen im Raum.
Im Automobilhandel mussten im September mit 27 Betrieben 18,2 Prozent weniger den Gang zum Insolvenzgericht antreten. Noch günstiger entwickelte sich der Servicebereich, der im Vormonat noch deutlich bluten musste: 22 Werkstätten waren zahlungsunfähig – 21,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres gingen insgesamt 647 Betriebe mit 25.004 Beschäftigten in die Knie (minus 6,8 Prozent). Dabei steht der Handel besser da als der Servicebereich: Mit 272 Verkaufsstellen waren 17,8 Prozent weniger zahlungsunfähig als im Vorjahr, bei den Werkstätten erhöhte sich dagegen die Zahl um zwei Prozent auf 258.
Über alle Branchen in Deutschland hinweg meldeten die Gerichte in den Monaten Januar bis September 2012 insgesamt rund 29.000 Unternehmensinsolvenzen, im Vorjahreszeitraum waren es 30.099 gewesen. Damit entwickelt sich das Kfz-Gewerbe weiterhin besser als der Gesamtmarkt. (se)