Erfreuliche Entwicklung: Die Zahl der insolventen Autohäuser und Werkstätten ist im vergangenen November stark gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, meldeten die deutschen Amtsgerichte 57 Kfz-Pleiten. Das entsprach einem Rückgang um 31,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Von den Insolvenzverfahren waren 175 Mitarbeiter betroffen, die voraussichtlichen Forderungen summierten sich auf rund 19,9 Millionen Euro.
Deutlich erholt zeigten sich die Betriebe aus dem Bereich "Instandhaltung und Reparatur von Kfz": Nach einem rabenschwarzen Oktober (wir berichteten) ging die Zahl der Pleiten um mehr als ein Drittel (35,4 Prozent) auf nur noch 18 Verfahren zurück. Im Segment Handel waren es im November mit 33 Fällen 15,4 Prozent weniger.
Von Januar bis November 2012 waren insgesamt 783 Kfz-Unternehmen mit 2.564 Beschäftigten knapp bei Kasse (minus 6,8 Prozent). Nahezu 254 Millionen Euro standen im Feuer. Die positive Bilanz wurde ausschließlich vom Kfz-Handel getragen (333 Verfahren, minus 17,4 Prozent). Die Instandhaltungs- und Reparaturbetriebe stellten im Berichtszeitraum dagegen 311 Insolvenzanträge und damit vier Prozent mehr.
Die Kfz-Branche konnte sich im November erneut vom allgemeinen Trend abkoppeln. In die Monatsstatistik gingen bundesweit 2.211 Unternehmensinsolvenzen ein – ein Minus von 7,5 Prozent. Kumuliert gab es 26.419 gewerbliche Pleiten (minus 4,3 Prozent). (rp)