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Neuzulassungen im Januar: Private Auto-Nachfrage weiter hoch

06.02.2018 13:57 Uhr
Neuzulassungen im Januar: Private Auto-Nachfrage weiter hoch
Neu- und Gebrauchtwagen: Die deutsche Autobranche darf sich zum Jahresauftakt über ein Top-Ergebnis freuen.
© Foto: Kzenon

Zum Jahresauftakt stieg die Zahl der Pkw-Neuzulassungen auf knapp 270.000 – der beste Januar-Wert in diesem Jahrtausend. Großen Anteil an dem Höhenflug hatten die Privatkäufer.

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Die Privatkäufer halten den deutschen Automarkt in Schwung. Im Januar gingen 35,1 Prozent der insgesamt 269.429 Pkw-Neuzulassungen auf das Konto von Endverbrauchern, wie aus am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervorgeht. Demnach legte der Privatkunden-Anteil gegenüber dem Vorjahresmonat um fast ein Viertel auf 35,1 Prozent zu. Auch bei den gewerblichen Haltern (64,9 Prozent) gab es ein Plus (5,7 Prozent)

Befeuert von den Diesel-Eintauschprämien der Autobauer war das Pkw-Geschäft zum Jahresauftakt um 11,6 Prozent gewachsen. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) sprach vom besten "Januar-Ergebnis in diesem Jahrtausend". "Der private Kunde erweist sich erneut als stabiler Faktor der Nachfrage in einem sehr stark wachsenden Gesamtmarkt", sagte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel in Bad Homburg.

Von den nun allmählich auslaufenden Abwrackaktionen dürften im Januar auch die alternativen Antriebe profitiert haben. Laut KBA rollten 2.764 neue Elektroautos auf die Straße, ein Zuwachs von mehr als 100 Prozent. Hinzu kamen 9.118 Fahrzeuge mit Hybridantrieb (plus 95 Prozent), darunter waren 2.870 Plug-in-Hybride (plus 87,2 Prozent). Neue Erdgasfahrzeuge auf dem Markt haben auch die Zulassungen in diesem Segment in die Höhe schnellen lassen, 866 Autos entsprechen einem Plus von 371 Prozent. Außerdem wurden 402 Flüssiggasfahrzeuge angemeldet (plus 29 Prozent).

Diesel weiter in der Krise

Der Abwärtstrend beim Diesel setzte sich dagegen fort: Um 17,6 Prozent ging die Zahl der neuzugelassenen Selbstzünder-Pkw im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück. Damit war nur noch jeder dritte Neuwagen ein Diesel – der niedrigste Wert seit vielen Jahren. Bei den benzinbetriebene Pkw meldeten die Statistiker eine Steigerung um 32,1 Prozent. Ihr Anteil lag bei 61,8 Prozent. Angesichts dieser Entwicklung kletterte der durchschnittliche CO2-Ausstoß um 0,5 Prozent auf 128,4 g/km.

Stark aus den Startlöchern kamen bei den deutschen Konzernmarken Porsche (plus 37,4 Prozent), Smart (plus 22,6 Prozent), Mini (plus 17,4 Prozent) und Ford (plus 16,1 Prozent). Auch die anderen heimischen Rivalen konnten mehr Neuzulassungen verbuchen als im Januar 2017. Einzige Ausnahme: Audi mit einem Minus von 2,9 Prozent.

Importeure gewinnen hinzu

Unter den Importeuren gab es kräftige Zuwächse bei Alfa Romeo (plus 64,4 Prozent), Jeep (plus 41,9 Prozent) und Kia (plus 40,6 Prozent). Zweistellig punkteten unter anderem auch die größeren Marken Skoda, Renault, Hyundai, Peugeot und Seat. Demgegenüber endete der erste Neuzulassungsmonat 2018 für Tesla (minus 58,3 Prozent), Lexus (minus 36,8 Prozent), Ssangyong (minus 26,3 Proeznt) und Fiat (minus elf Prozent) mit deutlichen Verlusten. Insgesamt hätten sich die ausländischen Autobauer mit 20 Prozent Plus deutlich stärker als der Markt entwickelt, so der VDIK. Ihr Marktanteil betrug 37,2 Prozent.

Auch das Geschäft mit Gebrauchtwagen dürfte die Autobranche freuen. 598.984 Pkw wechselten den Halter, das waren 5,8 Prozent mehr als im Januar des Vorjahres. Insgesamt legte der Markt für gebrauchte Kfz  um 6,9 Prozent auf 663.152 Einheiten zu. (rp)

Weitere Details zum Abschneiden der einzelnen Automarken finden Sie unten im Pdf-Download.

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