Renault baut das deutsche Servicenetz für seine Elektroauto-Flotte auf. Wie der Importeur jetzt in Brühl mitteilte, übernehmen ab sofort sechs Pilothändler in der Modellregion Rhein-Ruhr Service und Wartung für die ersten E-Fahrzeuge der französischen Marke. Zu den Betrieben mit speziell geschultem Werkstattpersonal zählen demnach die Autohäuser Eisenstraße (Dortmund), Boden (Essen), P&A (Düsseldorf), Witzel (Bochum) sowie die Renault Retail Group (Köln) und die Renault Retail Group Rhein-Sieg (Sankt Augustin).
"Die Betriebe sind geografisch so verteilt, dass die optimale Wartung für die ersten Renault Modelle mit reinem Elektroantrieb stets gewährleistet ist", erklärte Béatrice Degand, E-Projektleiterin bei Renault Deutschland. Die Eignung der Partner für die Serviceerbringung sei vom TÜV Rheinland auditiert und bestätigt worden.
Für die flächendeckende Energieversorgung stehen in der Modellregion laut Mitteilung 250 öffentliche Stromladepunkte zur Verfügung, die vom Energiekonzern RWE installiert wurden. Jeder der ausgewählten Renault-Partner ist ebenfalls mit einer eigenen Stromtankstelle ausgestattet. Das Gebiet Rhein-Ruhr ist eine von bundesweit acht Modellregionen, in denen seit Oktober 2009 und bis einschließlich Juni 2012 praxisorientiert der Einsatz und die Infrastruktur von Elektrofahrzeugen getestet wird. Die Bundesregierung will bis 2010 eine Million Stromer auf die Straße bringen.
Renault will sich als Vorreiter auf dem Wachstumsmarkt positionieren und bis 2012 vier Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen – vom zweisitzigen Stadtflitzer bis zum Lieferwagen. In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen gibt es nun das erste Verkaufszentrum Europas für den elektrischen Fluence Z.E. Bestellbar ist die Stufenhecklimousine mit reinem Elektroantrieb dort zu einem Preis von umgerechnet 27.496 Euro. In Kürze sollen auch in der Modellregion Hamburg Stromer mit dem Rhombus-Emblem unterwegs sein. Hier ist laut Importeur im Frühjahr 2011 die Übergabe von insgesamt 15 Kangoo Z.E. an Flottenkunden geplant. (rp)