Die Graf Hardenberg-Gruppe ist in Karlsruhe mit einem Skoda-Neubau ins Autojahr 2018 gestartet. Am vergangenen Samstag nahm das Kfz-Unternehmen im Rahmen des "Skoda Buffets" das nach dem aktuellen Architekturprinzip der Marke gestaltete Autohaus offiziell in Betrieb. "Die reibungslose Umsetzung des ambitionierten Bauvorhabens war dank des hochprofessionellen Teams aus Architekten, Generalunternehmer, Fachplanern, Handwerkern, Lieferanten und unseren Mitarbeitern am Durlacher Tor möglich", sagte Geschäftsführer Christian Welling einer Mitteilung zufolge.
In den vergangenen sieben Monaten hatte Graf Hardenberg zusammen mit dem Generalunternehmer Ed. Züblin das bestehende Werkstattgebäude des VW-Zentrums in Richtung Süden um die neue Skoda-Werkstatt erweitert. Sie bietet ab sofort acht Hebebühnen, einen Messplatz und eine Direktannahme. Hinzu kommt ein 670 Quadratmeter großer Showroom. Laut Welling werden an dem Standort in Kürze 24 Mitarbeiter beschäftigt. Das Jahresverkaufsziel liegt bei 850 Neu- und 300 Gebrauchtwagen.
Skoda-Autohaus Karlsruhe / Graf Hardenberg
BildergalerieDie Baumaßnahmen am Durlacher Tor sind damit noch nicht abgeschlossen. Vor Ort will Graf Hardenberg das Parkplatzangebot verbessern. Dazu soll die Waschanlage abgerissen und ein zweigeschossiges Parkdeck mit Stellplätzen für 175 Pkw entlang der Ostendstraße errichtet werden. Beide Ebenen sollen sich für eine einheitliche straßenbegleitende Bebauung über die gesamte Fläche des neuen Skoda-Autohauses erstrecken. Parallel dazu erfolgt ein Standortwechsel: Das Seat-Autohaus del Sol – aktuell noch Teil des Volkswagen Zentrums – zieht noch in diesem Quartal in den bisherigen Skoda-Betrieb. Zuvor werde der Standort an das Corporate Design der spanischen Marke angepasst, hieß es.
Am Standort Karlsruhe modernisiert Graf Hardenberg in den nächsten fünf Jahren seine Autohäuser. In das sogenannte "Zukunftsprojekt" pumpt das Unternehmen rund 30 Millionen Euro. Zu dem Vorhaben gehört unter anderem die Übernahme des Grundstücks in der Gerwigstraße 77 zum 1. April, um am Weinweg ein neues Audi Terminal sowie ein Karosserie- und Lackzentrum zu bauen. Das jetzige Audi Zentrum wird dann für den Gebrauchtwagen-Verkauf genutzt. Das Volkswagen Nutzfahrzeug Zentrum aus der Durmersheimer Straße wird ebenfalls auf das Gelände umziehen. Gleichzeitig beginnen im Ford-Betrieb in der Rheinstraße die Umbauarbeiten zu einem "Ford Store", dessen Eröffnung für Ende 2018 angekündigt ist.
Expansion nach Rheinland-Pfalz
Graf Hardenberg zählt zu den größten Autohändlern in Deutschland. Mit über 1.300 Beschäftigten an 14 Standorten in Baden-Württemberg vertritt die Gruppe die Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda, Seat, Porsche und Ford. Anfang März eröffnet das Unternehmen in Landau ein neues Porsche Zentrum – es ist der erste Betrieb für Graf Hardenberg in Rheinland-Pfalz. (rp)