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Größte Importmarke: Skoda im Rekordfieber

19.12.2017 16:05 Uhr
Größte Importmarke: Skoda im Rekordfieber
SAD-Chef Frank Jürgens blickt optimistisch in die Zukunft.
© Foto: Skoda

Für das laufende Jahr rechnet Skoda mit über 195.000 Pkw-Neuzulassungen in Deutschland. Damit würde die Marke sogar ihr Ergebnis aus dem Abwrackprämienjahr 2009 toppen. 2018 will man die nächste Schallmauer durchbrechen.

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Von Jutta Bernhard und Ralf Padrtka

Skoda schwimmt in Deutschland weiter auf der Erfolgswelle. Bis zum Jahresende erwartet die Marke mehr als 195.000 Pkw-Neuzulassungen, wie Frank Jürgens, Sprecher der Geschäftsführung von Skoda Auto Deutschland (SAD), am Dienstag im Rahmen des traditionellen Jahresabschlussgesprächs in Frankfurt bekannt gab. Dies entspräche einem überdurchschnittlichen Plus von rund 5,5 Prozent. Gleichzeitig wäre dies das bislang beste Skoda-Ergebnis auf dem deutschen Markt. "Bereits im neunten Jahr hintereinander wird Skoda mit großem Abstand die erfolgreichste Importmarke auf dem deutschen Markt sein", betonte Jürgens. Der Marktanteil steige voraussichtlich auf 5,7 Prozent.

Weiterer Rekord: Dank elf neuer Modelle und Modellvarianten erreicht der Fahrzeugbestand hierzulande erstmals die Zwei-Millionen-Marke. In diesem Zusammenhang sagte Jürgens, dass sich das Geschäft mit Originalteilen und Zubehör inzwischen zu einer wichtigen Säule der Skoda-Servicepartner entwickelt habe. Beide Geschäftszweige würden das Jahr mit einem Wachstum von rund acht Prozent abschließen. Bei den Originalteilen würden die Umsätze auf knapp 224 und bei den Originalteilen auf rund 60 Millionen Euro, hieß es.

Skoda stand über viele Jahre hinweg vor allem bei Privatkäufern hoch im Kurs. Das ist angesichts eines Privatkundenanteils von 40 Prozent nach wie vor so. Doch auch auf dem Flottenmarkt macht die VW-Marke sukzessive Boden gut. Jürgens: "Bis zum Jahresende werden die gewerblichen Neuzulassungen von Skoda voraussichtlich um über 16,5 Prozent auf rund 61.000 Fahrzeuge angewachsen sein." Das sei ein Vielfaches des Branchenwachstums (rund zwei Prozent).

Der Deutschland-Chef unterstrich, dass sich Skoda seinen Markterfolg in Deutschland im Gegensatz zu anderen Anbietern nicht teuer erkaufe. "Mit einem Anteil von rund 33 Prozent bewegen sich die Eigenzulassungen innerhalb unserer Organisation, im Handel und bei den Autovermietern auf vergleichsweise niedrigem Niveau." Der durchschnittliche Wert liege hier bei 40 Prozent.

Gesundes Wachstum

Für das neue Jahr nimmt Skoda hierzulande die "magische Zwei" ins Visier. "Wir sehen gute Chancen, 2018 bei den Neuzulassungen die Schallmauer von 200.000 Automobilen zu durchbrechen", so Jürgens. Und weiter: "Es bleibt dabei: Skoda wird sich am Rennen um Stückzahlen um jeden Preis nicht beteiligen." Ziel sei es, gesund zu wachsen. Damit leiste man einen wichtigen Beitrag zur Profitabilität der Marke und zur Wertstabilität der Fahrzeuge.

Maßgeblich am Erfolg beteiligt sind die 560 deutschen Skoda-Händler. Zum Netz gehören mittlerweile 140 Großkundenleistungszentren. Die Umstellung der Betriebe auf das neue Handelsdesign zeuge jetzt von einem modernen und unverwechselbaren Marktauftritt, sagte Jürgens. Bundesweit sind für die Marke rund 20.000 Menschen tätig.

Modelltechnisch ruhen die Hoffnungen im kommenden Jahr vor allem auf den neuen SUV Kodiaq und Karoq. Das Frühjahrsgeschäft soll überdies die "Clever"-Sonderedition für mehrere Modelle beleben. Hier ergibt sich ein Preisvorteil von bis zu 4.030 Euro für die Kunden. Zudem verlängert Skoda die Umweltprämie von bis zu 7.000 Euro für das erste Quartal 2018. Laut Jürgens gab es per Ende November 2017 bereits 11.500 Bestellungen für den so genannten "Bye-Bye-Bonus", mit dem der Umstieg von Euro 1 bis Euro 4 Diesel auf ein Neufahrzeug gefördert wird.

Mit Blick auf das neue Jahr wies Jürgens darauf hin, dass die Automobilbranche vor den wahrscheinlich größten Herausforderungen ihrer Geschichte stehe. Digitalisierung, Konnektivität und Elektromobilität seien die Megathemen, die das Geschäft in Zukunft nachhaltig beeinflussen würden. Auch das Kundenverhalten ändere sich. Kamen Interessenten vor wenigen Jahren noch vier Mal ins Autohaus, bevor sie sich für den Kauf eines Neuwagens entschieden, seien es heute statistisch nur noch 1,3 Besuche. "Auf diese Veränderungen, die gerade erst an ihrem Anfang stehen, müssen wir uns gemeinsam mit unseren Partnern in Handel und Service einstellen", betonte er.

Nach Einschätzung des SAD-Geschäftsführers werden Autos mit modernen Benzin- und Dieselmotoren die Elektrifizierung der Mobilität noch lange begleiten. "Der Dieselmotor zählt nach wie vor zu den effizientesten Antriebsarten." Deshalb werde Skoda Dieselaggregate auch in Zukunft weiterentwickeln und vor allem für Modelle ab der Kompaktklasse einsetzen. Parallel dazu geben die Tschechen auch Strom: 2019 startet das Flaggschiff Superb mit Plug-in-Hybridantrieb.

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