Die Wellergruppe verstärkt ihr soziales Engagement für junge Berufseinsteiger. Laut Mitteilung vom Freitag ist das Handelshaus neben dem sozialen Projekt "Wellerchance" nun auch in der Integration von Flüchtlingen aktiv. So erhält die Berliner Unternehmenszentrale seit Anfang September Verstärkung durch Renata Ali. Die 24-Jährige aus Damaskus in Syrien absolvierte bereits ein erstes sechswöchiges Praktikum im Personalbereich. Nun hat ihr das Unternehmen einen Arbeitsvertrag angeboten. Ali bringe bereits ein Studium und vier Jahre Arbeitserfahrung aus Syrien mit, hieß es.
"Neben Frau Ali in Berlin möchte ich natürlich auch die Flüchtlinge in unseren Autohäusern in Leipzig, Bielefeld und Salzwedel willkommen heißen. Diese insgesamt fünf Heimatvertriebenen sind vorerst nur der Anfang", sagte der geschäftsführende Gesellschafter Burkhard Weller.
Am gestrigen Donnerstag empfingen der Autohaus-Chef und Projektleiter Hendrik Stoya die 10. Klasse der Gesamtschule Paderborn, um über das Thema erfolgreiche Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt zu diskutieren. Laut Weller waren alle einer Meinung: "Wir möchten in Deutschland eine Willkommenskultur schaffen und verhindern, dass Flüchtlinge und Asylbewerber stigmatisiert werden. Ich sehe uns als Unternehmen dafür verantwortlich, dass wir die Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt und somit in unsere Gesellschaft integrieren."
"Wellerchance" fest in den Betrieben verankert
Mit "Wellerchance" gibt der Händler jungen Leuten mit schlechten Abschlussnoten, ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse, Schulabbrechern oder jungen Menschen mit einem Handicap die Möglichkeiten auf einen Ausbildungsplatz. Was als Projekt im Jahr 2007 begann, ist heute fester Bestandteil in den Autohäusern. "Uns ist es gelungen, bereits 44 Jugendlichen in diesem Projekt einen Ausbildungsplatz in unserer Unternehmensgruppe zu verschaffen", so Weller.
Die Wellergruppe ist eine der größten Automobilhandelsgruppen in Deutschland und betreibt derzeit 36 Autohäuser der Marken Toyota/Lexus (Autoweller), BMW/Mini (B&K) und VW/Audi/Skoda/VW Nutzfahrzeuge/Seat (Max Moritz). (se)