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HB ohne Filter: Kfz-Schiedsstelle, Österreichische Handelspolitik, BFC-Kontinuität

Prof. Hannes Brachat
AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat
© Foto: Erwin Fleischmann/AUTOHAUS

Heute: Neues zur Kfz-Schiedsstelle im Kfz-Gewerbe, Diesel und Verkehrspolitik, Österreichische Handelspolitik – ein Musterbeispiel, Automobiler Aschermittwoch 2017 in Abensberg, BFC-Kontinuität.

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Datum:
24.02.2017

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Heute: Neues zur Kfz-Schiedsstelle im Kfz-Gewerbe, Diesel und Verkehrspolitik, Österreichische Handelspolitik – ein Musterbeispiel, Automobiler Aschermittwoch 2017 in Abensberg, BFC-Kontinuität.

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Neues zur Kfz-Schiedsstelle im Kfz-Gewerbe

Auf der Sitzung Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit in Berlin im Tagungshaus der Bundespressekonferenz präsentierte der Vorsitzende des Ausschusses und zugleich ZDK-Vorstandsmitglied Arne Joswig die anstehenden Branchenkampagnen. Obenan stand aufgrund neuer Rechtsvorgaben die "Kfz-Schiedsstellen", gefolgt von der Kampagne "Deine Autohäuser", neues Meisterschild, der Autoglas-Monat Mai, die Reifen-Kampagne Oktober, der Lichttest 2017. Joswig stellte ebenso die PR-Bilanz 2016 vor sowie die nächsten Schritte bezüglich digitaler Verbandskommunikation: Stichwort Intranet, Innungs-App.

Ab 1. Februar müssen Kfz-Betriebe darüber informieren, ob sie an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilnehmen. Wer in der Kfz-Innung ist, kann seinen Kunden stattdessen empfehlen, im Streifall auf die branchenspezifischen Kfz-Schiedsstellen zurückzugreifen. Details unter www.kfz-schiedsstellen.de.

Neue Folders zur Kfz-Schiedsstelle können kostenfrei über den "Kfz-Meister-shop" https://www.kfz-meister-shop.de/ bestellt werden. Machen!

© Foto: Prof. Hannes Brachat, ZDK

ZDK-Vorstandsmitglied und verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, Arne Joswig (2.v.r.), leitete in der Berlin die Sitzung des Ausschusses Öffentlichkeitsarbeit

Diesel und Verkehrspolitik

Der "Diesel" kommt erneut ins Visier, vor allem alte Diesel, die die Luft besonders verschmutzen und maßgeblich mit ihren Stickstoffdioxidausstößen dazu beitragen, dass die vorgegebenen Grenzwerte massiv überschritten werden. Stuttgart rief 2016 bei Feinstaubalarm die Bürger auf, ihre Fahrzeuge freiwillig stehen zu lassen. Mit Porsche, Daimler und Bosch wurde ein Arrangement getroffen, dass der Hersteller die Kosten für die Öffentlichen Verkehrsmittel nach Vorlage des Werksausweis bei Feinstaubalarm übernimmt bzw. der Werksausweis den Fahrschein ersetzt. Jetzt hat die grün-schwarze Landesregierung aufgrund der Vorgabe des Verwaltungsgerichts Stuttgart angekündigt, 2018 ein Fahrverbot zu verhängen. Die Grenzwerte werden inzwischen in über 85 Städten in Deutschland überschritten. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) wehrt sich seit Jahren gegen die Einführung einer blauen Plakette. Doch Dobrindts Tage als Bundesverkehrsminister sind sicher mit der Bundestagswahl am 24. September 2017 gezählt. Er hat an seinem Amt wenig Gefallen gefunden.

Letzte Woche führte mich der Weg in Stuttgart zu Mitsubishi-Händler Markus Gratzke. Er ist leidenschaftlicher Anhänger alternativer Antriebe. Sein absoluter Favorit ist aktuell der der Plug-in Hybrid Outlander. Der Outlander ist der erste Plug-in Hybrid SUV der Welt und meistverkaufter Plug- Hybrid in Europa. Wie erstaunlich, er hat bislang 32 Taxis alternativ umgestellt, davon 23 mit dem MMC Outlander, das erste Plug-in Hybrid SUV Taxi der Welt. Das kombiniert er mit einer Garantie von "Mobile", die u.a. die Batterie bis 400.000 km Laufleistung absichert. Aber nicht nur Taxis stehen in seinem Fokus, mit seinem "alternativen Feuer" ist er auch bei Privatkunden alternativ sehr gut unterwegs. Warum? Weil seine Botschaft überzeugt. Er hat mir 45 Minuten lang die Details am Fahrzeug gezeigt, die Technik verständlich erklärt, die Ladeanschlüsse, die Verbrauchswerte, die Ausstattungsvarianten.

Zur anstehenden umweltpolitischen Problematik meint M. Gratzke: "Klar, mit einem E-Kennzeichen fährst du auf der sicheren Seite. E-Autos dürfen in Stuttgart kostenfrei parken. Stuttgart hat bereits 300 Ladestationen (EnWB). Mit Aldi zusammen haben wir bereits zwölf CHAdeMO Gleichstrom-Schnellladesäulen. Wir haben bei MMC Langzeitbatterien. Zunächst gibt es auf die E-Batterie acht Jahre Vollgarantie. Jede Batterie hat 80 Zellen. Diese können unkompliziert überprüft werden und einzeln ersetzt werden. Wir sind obendrein guter Dinge, dass sich der Batteriepreis die nächsten fünf Jahre halbieren wird. Wir haben also mit dem MMC Outlander das Ideal, um umweltfreundliche Bedarfe mit Überzeugung abdecken zu können."

Fazit: Stadtluft macht krank! So wird postuliert. Der Diesel kommt nicht nur über VW in die Schlagzeilen. Das ist mit Wertverlust verbunden. Für wen auch immer. Es ist aber zugleich der Beginn einer neuen verkehrspolitischen Diskussion. 23 Stunden pro Tag stehen die Fahrzeuge. Da werden – gleich Kopenhagen – neue Varianten aufgerufen werden.

© Foto: Prof. Hannes Brachat

Markus Gratzke vor dem MMC Outlander

Österreichische Handelspolitik – ein Musterbeispiel

Bei den 25. AUTOHAUS Perspektiven in Linz gab der Sprecher des Österreichischen Automobilhandels Ing. KommR Ing. Josef Schirak Rück- und Ausblick auf die Automobilszene in Österreich. 2016 wurden 329.604 Neuwagen (plus 6,6 Prozent) und 841.310 Gebrauchtwagen (plus 3,1 Prozent) vermarktet. Der Pkw-Bestand stieg um 1,5 Prozent auf 4,821 Millionen Pkw.

Zur aktuellen Handelsszenerie: Der Arbeitskreis der Importeure hat dem Bundesgremium Fahrzeughandel mitgeteilt, mit der Interessensvertretung des Kfz-Gewerbes betreffend der Markenhändler-Vertragsinhalte keine Gespräche mehr zu führen. Das liegt vermutlich daran, dass die werkseigenen Importeursgesellschaften in Österreich von der Europazentrale ferngesteuert sind, nicht nur nicht der deutschen Sprache mächtig sind, sondern auch so gut wie keinen eigenen Entscheidungsspielraum für den Markt vor Ort haben. Außerdem hat der VW-Konzern in Österreich 34 Prozent Prozent Marktanteil und gibt aus Salzburg dem Wiener Importeursgremium dominant vor, was zu machen ist. 

Das Kfz-Gewerbe umgekehrt beschreitet daher eigenständige Wege und hat mit den Handelsanliegen bei der Bundeswettbehörde in Sachen Marktmissbrauch im Autogewerbe wache Ohren gefunden. Das reicht von der Verpflichtung zu Neuanschaffungen hinsichtlich Mobilar, Fliesen über finanzielle Nachteile bei Kundenzufriedenheitsanalysen bis hin zu Ersatzkosten für Gewährleistungs- und Garantiereparaturen. "Sepp" Schirak ist guter Dinge, hier per Gerichtsbeschluss konkrete Durchsetzungsschritte aufsetzen zu können. Für 2017 sieht der Sprecher vergleichbare wirtschaftliche Rahmenbedingungen und wünschte seinen Kollegen abschließend vor allem einen guten Teamgeist im Autohaus.

© Foto: Prof. Hannes Brachat

Ing. KommR Josef Schirak, der Sprecher des Österreichischen Automobilhandels (r.), und Mag. Christoph Wychera, stellv. Vorsitzender des Bundesgremium Fahrzeughandel, bei der Präsentation der Österreichischen Handelsszenerie.

Geht's noch! - Automobiler Aschermittwoch 2017

Das 11. Branchen-Happening steht an. Es ist die einzige öffentliche Veranstaltung der Branche, in der vielfältig Tacheles geredet wird. Politisch, automobilistisch, kabarettistisch. 600 Branchenfans sind bereits gemeldet. Weitere sind am Aschermittwoch ab 16 Uhr im Kuchlbauer Weißbierstadl im niederbayerischen Abensberg geladen, auch wenn die oberpfälzer Kfz-Innung der Veranstalter ist. Als Mitveranstalter und Initiatoren des Ganzen sind der (Hebe-) Bühnenhersteller Herrmann und AUTOHAUS seit der ersten Veranstaltung mit im Boot.

Der renommierte Kabarettist und Stimmenimitator Wolfgang Krebs wird die hohen Bayerischen Politiker live parodieren. Die Vorlage für Hannes Brachat in der Bütt liefert Volkswagen mit der VW-Vergütung an die deutsche VW-Händlerschaft. Zudem spricht er über digitalisierte Händlerverträge, 30 Kundenunterschriften bei einem Verkaufsvorgang, das Abmahnwesen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und deren ideelles Umweltwirken, das für Feinstaub sorgt, nicht nur in Stuttgart. Weiter, die "Ko-Blitze" aus Bonn, österreichische Hassliebe in der Händlerbeziehung und natürlich die Niedersächsisch-IG-Metall-getriebenen Bonizahlungen bei geplünderten Kassen ...

Das Automobilgewerbe in Bayern sorgt mit seinem Neujahrsempfang und dem Automobilpolitischen Aschermittwoch für die bestbesuchte Veranstaltung des Kfz-Gewebes in Deutschland. Darauf sind nicht nur die Schwaben neidisch, der Bayerische Landesverbandspräsident Klaus Dieter Breitschwert aber verdammt stolz. Er vertritt löwenartig beim politischen Aschermittwoch die Bayerische Staatsregierung und wird auch die hohe Mittelstandspolitik scharf, halt sauber, so richtig CSU-mäßig artikulieren. Mautgerede, Blaue Plakette, Endrohrmessung, Bürokratieabbau, elektronische Fahrzeugzulassung u.a. Auf den besonderen Humor! Das Motto 2017: Geht's noch! Mit "Automobilia-Bräu" und der Wahnsinnsatmosphäre im Stadel immer! Ganz obenfauf: "Miss Tuning 2016", Julia Oemler.

© Foto: AUTOHAUS

BFC- Kontinuität

Seit der BFC-Gründung 1963 in Calw haben an der BFC Calw und Northeim bis heute über 6.000 "Zöglinge" ihr Studium zum "Kfz-Betriebswirt" absolviert. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Studienfreundschaften überfabrikatlicher Art sich aus dieser Zeit bis heute erhalten haben. Auf den 25. AUTOHAUS Perspektiven trafen wir auf ein BFC-Quartett. Diese BFC-Gruppe absolvierte 1992/1993 in Calw ihr Studium. Sie blicken nun selber auf 25 Jahre gemeinsamer BFC-Ereignisse zurück. Zum bestehenden BFC-Freundeskreis gehören heute noch zehn Ehemalige. Sie treffen sich seither immer über den 1. Mai und im Herbst an wechselnden Standorten mit ihren Familien. Wenn das kein Teamgeist, keine Solidarität ist!

© Foto: Prof. Hannes Brachat

Von Links: Andreas Rietschle (Autohaus Opel Rietschle - Felsberg), Jürgen Gaul (Autohaus Ford Gaul & Klamt - Bad Neustadt), Ferid Speck (Autohaus Seat Speck - Ettlingen) und Holger Fischer (Autohaus VW, Audi, Seat, Skoda, Mazda Fischer - Jena)

Spruch der Woche:

"In München steht ein Autofahrer pro Jahr 49 Stunden im Stau, in Moskau 91 Stunden, in Los Angeles 104 Stunden. Der Münchener hat jährlich 100 Mal Geschlechtsverkehr. Dauer im Schnitt: 20 Minuten. Macht pro Jahr: 33 Stunden Geschlechtsverkehr! Der Münchener steht also mit dem Auto länger im Stau als ..."

Mit meinen besten Grüßen und Wünschen

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS
www.brachat.de

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