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HB ohne Filter: Grube, Piëch, Meisterschild

Prof. Hannes Brachat
AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat
© Foto: Erwin Fleischmann/AUTOHAUS

Heute: DB-Weltkonzern - Grube von Bord, Piëch-Wellen mit massiver Wirkung, Der Branchenleuchtturm: Das Kfz-Meisterschild, Größter Kfz-Branchenevent - Neujahrsempfang Kfz-Gewerbe Bayern, Die besondere Aktion - die besondere Werbung.

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Datum:
10.02.2017

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Heute: DB-Weltkonzern - Grube von Bord, Piëch-Wellen mit massiver Wirkung, Der Branchenleuchtturm: Das Kfz- Meisterschild, Größter Kfz-Branchenevent - Neujahrsempfang Kfz-Gewerbe Bayern, Die besondere Aktion - die besondere Werbung.

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DB-Weltkonzern - Grube von Bord

Wenn ein netter, stets moderierenden Manager wie Dr. Rüdiger Grube als Chef der Deutschen Bahn abtritt, rückt zwangsläufig das Thema Verkehrspolitik und in Verbindung damit das Thema Bundesbahn als gewichtige Institution öffentlicher Verkehrsinfrastruktur mal wieder ins Rampenlicht. Seit 1994 ist die Bahn eine im Tagesgeschäft selbständig agierende AG. Der Bund ist 100-Prozent-Eigner, bestimmt die Investitionen und die Infrastruktur. 300.000 Mitarbeiter sind bei der Bahn beschäftigt, davon 110.000 im Ausland. Bei 34.000 Kilometern Schienen sprechen wir vom größten Netz Europas. Das ziert sich mit 5.676 Bahnhöfen, 1.453 Lokomotiven, davon 253 ICE-Züge und 87.264 Güterwagen. Die Bahnofferten nutzen pro Jahr rund 2,25 Milliarden Reisende. Um das Konglomerat in der Dimension abzuschließen: Die Bahn besteht aus 579 Einzelunternehmen und hält an 123 weiteren Unternehmen eine Beteiligung. Ein Weltkonzern!

Die Bahn ist aktuell mit 18 Milliarden Euro tief verschuldet. Der Güterverkehr schrieb allein 2015 einen Verlust von 1,3 Milliarden Euro. DB Cargo ist zwar der mächtigste Gütertransporteur Europas, doch die Transportleistung ist auf 300 Millionen Tonnen eingebrochen, obwohl täglich 4.742 Güterzüge im Einsatz sind. Und das bei der Perspektive, dass laut aktuellem Bundesverkehrswegeplan der Personenverkehr bis 2030 um 12,2 Prozent und der Güterverkehr um 38 Prozent (!) ansteigen soll. 

Wer kann als Top-Manager ein solches Gebilde führen? Ein Unding! Da ist der Bund als Eigner, der stark politisch wie gewerkschaftlich besetzte Aufsichtsrat, eine stark klebende Eisenbahnergewerkschaft, Verkehrspolitiker aller Fraktionen, zahlreiche Verkehrsverbände und andere Lobbyisten, sie alle reden mit und haben gezielte Interessen. Wie aber sieht die aktive Verkehrspolitik aus? Einerseits geht es um Wirtschaftlichkeit, andererseits soll jeder Bahnhof angefahren und ja kein Güterbahnhof geschlossen werden. Der Fahrpreis von zehn Cent pro Kilometer wird als zu teuer empfunden. 80 Prozent Jahrespünktlichkeit sind qualitativ nicht ausreichend. 58 Milliarden Euro sollen bis 2021 in Züge, Gleisanlagen und Bahnhöfe investiert werden.

Wer immer auch in die Nachfolge von Rüdiger Grube berufen wird, er hat eine Überforderung zu gestalten! Es sollte nicht darum gehen, dass dies ein Politiker einer bestimmten Partei wird, sondern der Beste sollte diese Tücken der Verkehrspolitik gestalten. Der Beste wird vermutlich weniger ein Politiker oder gar Jurist sein. Ein Techniker wäre gefragt, der die Exzellenz der Prozesse und die Digitalisierung, vor allem im Güterverkehr massiv nach vorne bringt.

Sorgen braucht man sich um Herrn Grube nun nicht machen. Seine Jahresbezüge bei der Bahn (inkl. Boni) lagen bei 2,3 Millionen Euro und werden sicher noch um weitere Altersbezüge angereichert. Schon bei Daimler erhielt Grube ein Millionengehalt und wird auch über das Daimler-Eck weitere MB-Versorgungsbezüge bekommen. Grube war bei MB für die Konzernentwicklung verantwortlich und war ein enger Vertrauter von Jürgen Schrempp. Das lässt tiefe Schlüsse zu. Sie bastelten die "Welt AG". Grube hat 1998 die "Ehe im Himmel" mit Chrysler vorbereitet. Immerhin, er wickelte dann sein misslungenes Werk, die Trennung von MMC, Hyundai und Chrysler ab. 100 Milliarden Euro hat MB dieser Ausflug gekostet. Welch ein Substanzverlust! Die verantwortlichen Herren werden dennoch fürstlich bedient. Pecunia non olet, Geld riecht nicht! Der römische Kaiser Vespasian hatte damals dabei allerdings andere Gedanken. Das Beispiel Daimler wie aktuell VW lehrt das anders: Geld stinkt doch!

© Foto: Deutsche Bahn

Politik und Verkehr, Bundesverkehrsminister Dobrindt  mit dem bisherigen Bahn-Vorstandsvorsitzenden Grube (Quelle: Deutsche Bahn)

Piëch-Wellen mit massiver Wirkung

Seit einiger Zeit ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen Ex-Konzernvorstand Martin Winterkorn.

Letzte Woche schied nach einjähriger Vorstandstätigkeit die Dame aus, die für Recht und Integrität sorgen sollte, die SPD-Politikerin und frühere Bundesverfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt. Dieser Fehler kostet den Konzern bislang weitere zwölf Millionen Euro. Obendrein soll die Dame künftig mit 8.000 Euro monatlich aus Wolfsburg versorgt werden.

Der erste Großkunde, die "Fischmanufaktur Deutsche See" verklagt Volkswagen auf 11,9 Millionen Euro Schadenersatz. Es geht um eine Flotte von 500 Fahrzeugen.

Aktuell legt sich der Betriebsrat mit VW-Markenvorstand Herbert Diess an, der vor eineinhalb Jahren von BMW als Kostensenker nach Wolfsburg kam und dort dringlich für mehr Rendite im Stammwerk sorgen soll.

Und jetzt schlägt "der Alte" zu, Konzernpatriarch Ferdinand Piëch, der am 17. April 80 wird. Er hat vor der Staatsanwaltschaft Braunschweig im Dezember seinen langjährigen Intimus Martin Winterkorn sehr belastet. Ebenso einige Aufsichtsräte wie Niedersachsens Ministerpräsident Weil oder den Betriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh. Offensichtlich stellte Piëch Winterkorn auf dem Genfer Salon 2015 bezüglich Abgasmanipulation in Amerika zur Rede. Winterkorn wies das zurück. Es war nun zu lesen, dass der Konzern dem VW-Großaktionär Piëch mit einer Klage drohe.

Winterkorn startete 1981 seine Tätigkeit als Assistent von Ferdinand Piëch. Bitte, 36 Jahre arbeiteten die beiden zusammen. Winterkorn galt als Piechs "Lieblingsschüler". Man muss Winterkorn ja bewundern, dass er das über eine derartig lange Strecke zu "gestalten" und zu ertragen wusste. Jetzt wird er von seinem "väterlichen Freund" gnadenlos fallen gelassen. Welch eine Tragik! Das Thema "Wie" war bei Ferdinand Piëch schon immer ein Spezialgebiet. Als Piëch nun im April 2015 den "Spiegel" informierte: "Ich bin auf Distanz zu Winterkorn", herrschte große Verwunderung. Piëch verlor in Folge den Machtkampf gegen Winterkorn und legte am 25. April 2015 den Vorsitz im Aufsichtsrat nieder. Eine derartige Demütigung lässt der "Alte" natürlich nicht auf sich sitzen.

Sollte Winterkorn wirklich vorzeitig über "Dieselgate" informiert gewesen sein, droht Wolfsburg eine Aktionärsklage. Sie fordern für die entstandenen Kursverluste acht Milliarden Euro Entschädigung. Das Meer der Ansprüche weitet sich. Und Piëch versucht mit allen Mitteln sich schadlos zu halten. Dazu gibt es ein markantes Vorbild. Als Volkswagen seine Anteile bei MAN mehrte, verdrängte Ferdinand Piëch 2007 den damaligen BMW-Chef Joachim Milberg aus dem Amt des MAN-Aufsichtsratsvorsitzenden. "Schmiergeldzahlungen" dienten Ferdinand Piëch dazu, die MAN-Vorstandschaft neu auszurichten. Prominentes Skandalopfer wurde der Vorstandsvorsitzende Hakan Samuelsson. Dieser musste 2009 abtreten. Piëch ließ ihm in Folge die Gesamtrechnung aus dem Schmiergeldskandal privat mit Kontonummer zukommen: 237 Millionen Euro! Das frühere Management wurde von Piëch schadenersatzpflichtig gestellt. Piëch äußerte einmal, große Kämpfe gewinne man nicht mit Freundlichkeit. Samuelsson ist seit 2012 CEO bei der Volvo Car Corporation. Die Männerfeindschaft zwischen Winterkorn und Piëch steht. Weitere Schadenersatzforderungen an VW ebenso. Ob der VW-Großaktionär aus Katar bald mit "Trump-Dollar" stützen muss? VW liefert weiterhin weltweite Schlagzeilen.

Die beiden "VW-Größen" Ferdinand Piëch und Martin Winterkorn (Quelle: VW)

Der Branchenleuchtturm: Das Kfz- Meisterschild

Man kann in entlegenste Gegenden Deutschlands kommen und dort auf die allerletzte Werkstatt treffen, der besondere Glanz ist all überall sichtbar: das "Kfz-Meisterschild". Meinte Richard Wagner schon in seiner Oper "Die Meistersinger von Nürnberg": "Ihr Deutschen, ehret eure Meister!" Und dieser Branchenstolz ist sehr gut und wichtig. Das Fundament der "Meisterschaft" im Handwerk steht für Könnerschaft und damit für Qualität.

Mitte 2016 wurde das neu gestaltete Meisterschild mit dem Kfz-Gewerbe-Logo in der Branche eingeführt. Arne Joswig, im ZDK-Vorstand für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: "Anliegen des ZDK war es, das Aushängeschild unserer Branche und damit unser Leistungsspektrum in unseren Betrieben in einer wirkungsvolleren Qualitätsstufe darzustellen. Dazu haben wir in der Grundversion pulverbeschichtetes Alu-Blech gewählt, ebenso einen vollflächig blauen Hintergrund. Das neue Meisterschild ist in verschiedenen Varianten aufgelegt und sowohl für den Innen- und Außenbereich geeignet. Das beleuchtete Schild wie der Pylon sind ein besonderer Hingucker. Wer die Preise zu anderen Offerten vorgegebener Signalisationen vergleicht, wird feststellen, dass wir einen besonderen Blick auf die Preise geworfen haben."

Das neue Wandschild "Meisterbetrieb" in 3D Größe kostet 143,50 Euro, in 2D-Ausfertigung 74 Euro. In beleuchteter Ausfertigung 299 Euro bzw. 143,50 Euro. Man beachte, dass Individualisierung mit Zusatzzeichen möglich ist. Details dazu im Kfz-Meister-Shop des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes. Auf weiterhin eine große Verbreitung!

© Foto: ZDK

Der Auftritt im Meister-Shop des ZDK mit dem neuen Kff-Meisterschild (Quelle: ZDK)

© Foto: ZDK
Automobilempfang 2017
Der Bayerische Landesverbandspräsident Klaus Dieter Breitschwert mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, ZDK-Präsident Jürgen Karpinski (r.) und ZDK-Ehrenpräsident Bernhard Enning (l.)
© Foto: Kfz-Gewerbe Bayern

Größter Kfz-Branchenevent – Neujahrsempfang Kfz-Gewerbe Bayern

Bayern steht aus gutem Grunde in zahlreichen Befragungswerten immer auf Platz 1. Das beginnt beim niedrigsten Krankenstand der Beamten und reicht bis zum 1. Platz im Sozialprodukt pro Einwohner. Von den Ausgaben für Forschung und Bildung ganz zu schweigen. Dass Bayern in der verbandspolitischen Sicht der Dinge auf Platz 1 steht, hat mehrere Gründe. Bayern hat sieben große Kfz-Innungen. Die größte Innung, Oberbayern hat 2.200 Mitglieder. Man denkt und handelt damit selbstredend in größerer Dimension. Da sind andere deutsche Kfz-Innungen in ihrer Kreishandwerkerschaft noch mit 60 Mitgliedern unterwegs. Aber auch unter den Landesverbänden nimmt Bayern fraglos die Spitze ein. Das ist maßgeblich Verdienst des Bayerischen Landesverbandspräsidenten Klaus Dieter Breitschwert. Er hat in zwölf Jahren seiner Amtszeit vorgemacht, wie das geht.

Breitschwert brachte für dieses Amt ideale Voraussetzungen mit. Sein Vater war schon als Obermeister in Mittelfranken ein Original. Klaus Dieter Breitschwert war 1963 im ersten Jahrgang der Studienabsolventen an der BFC in Calw. Er engagierte sich politisch, wurde neben seinem VW-Audi-Unternehmertum Bürgermeister der Stadt Ansbach und saß bis vor kurzem 22 Jahre für die CSU im Bayerischen Landtag. Zu seinen Initiativen gehört u.a. der Neujahrsempfang des Bayerischen Verbandes. Breitschwert hat die Veranstaltung zusammen mit seinem Team zum größten Branchenevent gemacht. Und sie, die Politiker kommen alle! Vom Horst (Seehofer), Alexander (Dobrindt) bis zum Peter (Ramsauer). Er ist mit allen per Du. Und sein Beispiel zeigt, wenn man verbandspolitisch etwas bewirken möchte, muss man politisch vernetzt sein, an die unmittelbaren Entscheidungsträger rankommen.

Nun hat Breitschwert angekündigt, dass er altersbedingt sein Amt im Herbst 2017 zur Verfügung stellen wird. Dies veranlasste nun Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zur besonderen Würdigung Breitschwerts als "Taktgeber der Innovationen". Der Politiker brachte als Zusage für die Branche die verpflichtende Endrohrmessung mit. Dem ging nicht nur erster Schriftverkehr des Bayerischen Präsidenten voraus, sondern manches politische Hintergrundgespräch. Dobrindt weiter zu Breitschwert: "Du hast Großartiges für das Kfz-Gewerbe in Bayern gleistet."

So ist es! Auch wenn CSU-Politiker beim Würdigen der eigenen Klientel einen ganz spezifischen Verbalcharme drauf haben. Katholischer Weihrauch ist da nichts dagegen.

Man möchte sich nun einen Nachfolger wünschen, der das großartige Wirken Breitschwerts in dieser Klasse fortsetzt. Und es wäre zu schön und gar wichtig, eine Persönlichkeit jüngeren Alters würde ins Rampenlicht gerückt. Die Verbände bräuchten dringend in allen Gliederungen jugendlichen Nachwuchs. Also weniger an ihren Sessel klebende Verbandsfunktionäre, sondern Macher. Handwerklich gesprochen: weniger Handlampen oder Flachzangen, sondern Motoren! Man müsste die Flexibilität aufbringen, dass ein Kandidat eine solch gewichtige Aufgabe wie Landesverbandspräsident eben nur für ein Jahr ausüben "muss", dann der nächste - etwa sein Stellvertreter. Wer kann ein derartiges Ehrenamt neben seinem Betrieb über drei oder gar vier Jahre lang führen? Und dann bitte nicht nur Buben, sondern viel, viel mehr Damen sollten im Geschehen mitwirken. Wir sind doch kein Handwerk mehr, sondern Elektroniker. Wir haben keine Kfz mehr, sondern echte "Autos", selbstfahrend! Diese angestammte Kfz-Männer-Meister-Welt lechzt nach mehr jugendlicher Farbe! Ich habe oben sehr wohl den "Auto-Meister" hochgehalten.

Weitere Impressionen vom Neujahrsempfang mit Alexander Dobrindt gibt es hier: http://www.autohaus.de/bilder-und-videos/neujahrsempfang-des-kfz-gewerbes-bayern-2017-1877817.html

Die besondere Aktion – die besondere Werbung

Après-Ski-Party mit Hüttengaudi im Autohaus Bormann, Wolfenbüttel-Haichter. Die Gebrüder Björn und Holger Bormann fallen in der Branche immer wieder durch originelle Events auf. Da findet im Frühjahr ein "Hamburger Abend" mit 400 Gästen im Showroom des Hauses statt. Es folgt das Spargelfest. Dann kommt Bormanns Beachparty. Dazu werden 30 Tonnen Sand angekarrt und zuletzt folgt das legendäre Kartoffelfest. Zur Einführung des neuen i30 Hyundai besorgte man sich 20 Tonnen Schnee aus dem Harz. Der Hüttenzauber mit Glühwein war das eine, für die Kinder der Bommelberg, Schneeballschlachten und der Bau von Schneeskulpturen. Man sah nur strahlende Gesichter!

© Foto: Prof. Hannes Brachat

Bei der VW-Handelsgruppe Spindler am Standort "Kitzingen" wird gewürfelt. Vom 13. bis 25. Februar 2017 findet im Service ein "Rabatt-Würfeln" statt. Was ganz Neues in der Branche. Der Service-Kunde erhält drei Würfel. Je nach Augenzahl fällt der Rabatt für's Ganze aus! Einmal mehr: Die Unterfranken haben es nicht nur an Fastnacht mit Glücksspielen.

© Foto: Spindler

Spruch der Woche:

"Im VW- Konzern wächst das Gras nur dort, wo der VW-Chef hinschaut." (Martin Winterkorn, Ex-VW-Vorstandsvorsitzender)

Mit meinen besten Grüßen und Wünschen

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

www.brachat.de

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KOMMENTARE


Saabist

13.02.2017 - 19:16 Uhr

Kraftfahrzeug Meisterbetrieb Schild - voll danebenHerr Prof. Brachat, ich kann Ihre Begeisterung für dieses neue Schild überhaupt nicht teilen. Worin besteht die Innovation? Dass es eine beleuchtete Version gibt? Dieses Schild kommuniziert eine Vinyldach- und Blattfederidylle der 60er Jahre, den belehrenden KFZ Meister und die Innungsversammlung im verrauchten Hinterzimmer des goldenen Ochsen. Wir reden heute über Mobilität, Digitalisierung und neue Antriebsarten. Wer vom Kraftfahrzeug spricht, ruft wohl auch noch den "Deutsche Post Fernmeldedienst" zur Hilfe, wenn der Anschluss nicht mehr funktioniert. Piefiger kann sich unsere Branche nicht darstellen. So wird das nichts mit der Transformation in die Zukunft. Tesla, Ampera e und Co werden diese Schilder weiträumig umfahren.


Insider

16.02.2017 - 13:51 Uhr

@Saabist: BRAVO!Nicht nur das antiquierte "Aushängeschild", sondern auch die Ausbildung zum sogenannten "Meister" geht völlig an der Realität vorbei. Wir arbeiten mit hochmodernen Verbundwerkstoffen und die angehenden "Meister" lernen noch das Hartlöten und das Schweißen mit der Flamme. Wie viele von den angeblichen "Meistern" habe ich schon kommen und gehen sehen? Ausbildung - Meisterschule - Fachkompetenz? Von wegen! Ich bin ohne Meisterbrief seit 35 Jahren in der Branche tätig und tanze heute noch Kreise um jeden Absolventen der "Meisterschule". Der "teuerste Brief", den man in Deutschland erwerben kann gehört abgeschafft! Stattdessen sollte man auf gezielte, fachspezifische Weiterbildung setzen, am besten mit dualen Systemen, damit nicht noch mehr Theoretiker heranwachsen, sondern wieder tatsächliche Fachkräfte mit Wissen u n d Praxiserfahrung zu Werke gehen.


Peter Kreil

18.02.2017 - 12:12 Uhr

Für mich ist dieses Schild heute nichts mehr wert.Meisterprüfung direkt im Anschluß nach der Lehre ohne Praktische Erfahrung geht gar nicht. Der so ernannte Meister wird von jedem Gesellen mit 5Jahren Erfahrung in die Tasche gesteckt.Dazu kommt noch die fehlende Motivation bestimmte Tätigkeiten auszuüben,weil das ja unter umständen nicht "Meisterwürdig" ist.Diese "Meister" werden auch von Kunden nicht unbedingt ernst genommen,nein die Kunden gehen zum Gesellen/Mechatroniker und suchen Rat und Hilfe.


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Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

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