Dekra fährt 2010 einen Rekordumsatz ein, bleibt aber unter seiner Zielmarke. Zudem beschäftigt der Prüfkonzern rund 2.000 zusätzliche Mitarbeiter. Die Dekra-Erlöse kletterten nach vorläufigen Zahlen um etwa acht Prozent auf 1,84 Milliarden Euro, wie Vorstandschef Stefan Kölbl am Freitag in Stuttgart mitteilte. Das von Kölbl ausgegebene Jahresziel, die Erlöse zweistellig zu steigern, wurde damit nicht erreicht.
Auch beim Ergebnis konnte Dekra nicht positiv überraschen. 2009 hatten die Stuttgarter einen Gewinn vor Steuern von rund 102 Millionen Euro verbucht. Auf diesem Niveau werde sich das Ergebnis auch in diesem Jahr einpendeln, sagte der Manager. Eine konkrete Prognose für 2010 hatte Kölbl zwar nicht vorgelegt, sich zum Halbjahr aber zuversichtlich zu den Gewinnaussichten geäußert.
Vor allem durch Zukäufe stieg die Zahl der Mitarbeiter um über 1.800 auf rund 24.000 Beschäftigte. Mehr als ein Drittel der Belegschaft verrichtet mittlerweile ihren Job im Ausland für die Prüforganisation.
Für das laufende Jahr formulierte der Vorstandsvorsitzende keine konkreten Umsatz- und Gewinnziele. "Wir werden in den kommenden Wochen ein neues Wachstums- und Effizienzsteigerungsprogramm vorstellen, das wir bis zum Jahr 2015 umsetzen", kündigte Kölbl an. Man wolle sich auf weltweite Wachstumsmärkte konzentrieren. (dpa)