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Digitale Kfz-Werkstatt: Frisches Kapital für Caroobi

12.07.2017 10:42 Uhr
Digitale Kfz-Werkstatt: Frisches Kapital für Caroobi
Die Caroobi-Gründer Nico Weiler (l.) und Mark Michl
© Foto: Caroobi

Die Digitalisierung macht auch vor dem freien Kfz-Markt nicht halt. BMW weiß um das große Potenzial und investiert jetzt in das Berliner Werkstatt-Start-up Caroobi.

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Das Online-Werkstattportal Caroobi hat sich eine sogenannte "Series-A Finanzierung" in knapp zweistelliger Millionenhöhe gesichert. Wie das Start-up am Mittwoch in Berlin mitteilte, investiert jetzt auch BMW i Ventures, die Risikokapital-Sparte des Münchner Autokonzerns, in das Unternehmen. Außerdem beteiligen sich die bisherigen Geldgeber DN Capital und Cherry Ventures an der aktuellen Finanzierungsrunde.

"Caroobi hat sowohl das Produkt als auch das Team, um die Zukunft des unabhängigen Aftersales- Markt in Deutschland aktiv zu gestalten", erklärte Christian Noske, Partner bei BMW i Ventures. Für den Wagniskapitalgeber aus dem Silicon Valley sei dies das erste Investment in Deutschland. Nach seinen Worten sollen nun die Synergien zwischen beiden Unternehmen systematisch ausgebaut werden, um beispielsweise mithilfe von Ersatzteilen höhere Qualitätsstandards im freien Kfz-Markt zu etablieren. Bereits heute liefert Caroobi die Teile für seine Werkstätten.

Nico Weiler und Mark Michl hatten "Europas erste digitale Autowerkstatt" im Herbst 2015 gegründet. Auf dem Vermittlungsportal können Nutzer Kfz-Reparaturen zum Festpreis buchen und in einer von über 400 Partnerbetrieben reparieren lassen – inklusive Versicherung und einer Gewährleistung von bis zu zwei Jahren. Caroobi übernimmt für die Werkstätten auch administrative Aufgaben wie das Bestellen der Ersatzteile oder das Schreiben von Rechnungen. Zudem ermitteln rund 30 eigene Experten Fahrzeugschäden per Ferndiagnose.

Mit dem frischen Kapital wollen die Berliner nach eigenen Angaben sowohl die Online-Buchung als auch die Schadensdiagnose weiter vereinfachen. Ebenfalls auf der Agenda steht die Weiterentwicklung der Werkstattsoftware. Bis Ende dieses Jahres soll außerdem die Belegschaft von 60 auf über 100 Mitarbeiter wachsen.

Fokus auf Deutschland-Geschäft

Eine Internationalisierung plant das Unternehmen noch nicht. Michl sagte: "Wir werden uns vorerst weiter auf den deutschen Markt konzentrieren und an unserem Ziel arbeiten, den Service für Autobesitzer und Werkstätten so einfach wie möglich zu machen." Weiler ergänzte: "In Zukunft wollen wir Autoschäden nicht nur  diagnostizieren, sondern mithilfe von Technologie sogar voraussagen und proaktiv beheben. Unsere Kunden sollen die Sicherheit haben, keine bösen Überraschungen mehr erleben zu müssen." (rp)

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KOMMENTARE


Insider

12.07.2017 - 21:27 Uhr

Die Idee muss nur bekloppt genug sein, und man muss frei sein von Fachwissen, Skrupel und Moral ..... also wie Trump!!!


Stefan

13.07.2017 - 08:46 Uhr

Ich habe Michl auf dem Service Kongress zugehört. Er gibt zwar offen zu, kein Fachwissen zu haben, ich finde die Idee allerdings alles andere als bekloppt.


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