Von Ralph M. Meunzel
Volkswagen ist mit seinen Händlern in einen intensiven Dialog getreten. Es geht um schlankere Prozesse und niedrigere Vertriebskosten, ein neues Geschäftsmodell, eine intensivere Kundenorientierung, neue Vertriebs- und Serviceformate sowie eine höhere Rendite für die Partner, hat VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann am 13. Juni anlässlich des Partnermeetings 2017 erläutert. Vom 13. bis 16. Juni sind rund 4.500 Händler und Importeure aus 87 Ländern bei dem Händlertreffen in Berlin.
Stackmann stellte klar: "Die technische Transformation kommt, man kann sie als Opfer oder als Gestalter erwarten. Unserem Handel ist bekannt, dass sich nicht bewegen zur Katastrophe führt. Wir können uns dem Kundenwunsch auch nicht verweigern, nur weil das System nicht passt." Die Marke habe sich deshalb mit europäischen Händlern zusammengesetzt, um nach Lösungsansätzen zu suchen. "Wir sind in neun Monaten schon weit gekommen." Stackmann betont auch, dass es zunächst primär gar nicht um einen neuen Vertrag gehe. Der Handel bleibe der zentrale Drehpunkt zum Kunden.
Drei Bereiche will Volkswagen vor allem diskutieren: Effizienz und Produktivität, Kundenorientierung, Unternehmertum. Für die Umsetzung des skizzierten Transformationsprozesses geht der Hersteller von rund zehn Jahren aus. In diesem Zeitraum würde auch ein Händler seine Investitionen ausrichten, so Stackmann. "Wir realisieren die Digitalisierung allerdings nicht, um am Ende mehr Kosten zu haben, sondern um einen Wechsel zu vollziehen."
Welche Fragen und Lösungsansätze VW zu den drei skizzierten Bereichen des Transformationsprozesses diskutiert, lesen Sie im ausführlichen Bericht in AUTOHAUS 12/2017, das am 19. Juni erscheint! Dabei geht es vor allem um Kosten, Prozesse, Standards und Kundendaten im Handel.
Anonymus
Passat-Fahrer
ExVerkäufer
Händler
Verkäufer
Bernd Schürmann