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Verkehrssicherheit: Europaparlament stimmt für Hightech-Fahrhilfen

16.04.2019 10:05 Uhr
Verkehrssicherheit: Europaparlament stimmt für Hightech-Fahrhilfen
Mit zusätzlicher Technik an Bord will die EU die Zahl der Verkehrsunfälle drastisch senken.
© Foto: ZF

Neun von zehn Unfälle im Straßenverkehr gehen auf menschliches Versagen zurück. Die EU setzt deshalb auf mehr verpflichtende Technik in Pkw und Lkw.

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Das Europaparlament hat die Pläne für neue verpflichtende Sicherheitssysteme für Autos gebilligt. Das am Dienstag abgestimmte Gesetzgebungsprojekt sieht vor, Herstellern von Mai 2022 an vorzuschreiben, Alkohol-Wegfahrsperren und Sensoren zur Müdigkeitserkennung einzubauen. Zudem sollen Rückfahrkameras und Datenrekorder für Unfälle installiert werden – ähnlich den Blackboxes in Flugzeugen.

Auf die Einführung der neuen Regeln, die auch den Weg zum autonomen Fahren ebnen sollen, hatten sich zuvor Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten geeinigt. Nun muss abschließend noch einmal der EU-Ministerrat zustimmen.

Auch für Lastwagenbauer werden die neuen Regeln relevant sein. Sie müssen künftig Abbiege-Assistenten und Sensorsysteme einbauen, die vor allem schutzbedürftigere Verkehrsteilnehmer neben den Fahrzeugen erkennen sollen. Außerdem sind verpflichtende Reifendruck-Messsysteme sowie ein verändertes Fahrzeugdesign für bessere Sicht der Fahrer vorgesehen.

Im Jahr 2018 kamen der EU-Kommission zufolge rund 25.100 Menschen auf Europas Straßen ums Leben. Die Brüsseler Behörde hatte den Vorschlag für Hightech-Fahrhilfen im vergangenen Jahr vorgelegt. Aus ihrer Sicht könnten nun bis zum Jahr 2038 rund 25.000 Verkehrstote und 140.000 schwere Verletzungen vermieden werden. Die Behörde führt 90 Prozent aller Unfälle auf menschliches Versagen zurück. Mit den Gesetzesänderungen soll nun auch der Weg in eine fahrerlose Zukunft geebnet werden. (dpa)

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KOMMENTARE


Alter Zausel

16.04.2019 - 20:32 Uhr

Und wer soll das alles bezahlen - auch bei den immer teurer werdenden Wartungen u. Reparaturen ? Auch will doch nicht jeder "ferngesteuert" durch die Gegend zuckeln - ist ja furchtbar. Übrigens sollte ein "schutzbedürftiger, erwachsender Radfahrer" einen LKW neben sich erkennen - nicht auf seiner "Vorfahrt" bestehen - sondern einfach mal einen Moment warten u.den Lkw fahren lassen. Das geht u. rettet Leben - sogar das eigene. Das Verhalten vieler Radfahrer / Kampfradler ist mir sowieso ein Rätsel - aber Autofahrer zu blitzen u. zu sanktionieren ist einfacher u. einträglicher. Und solange ein Autofahrer keine 360 Grad im Kamera im KOPF (wg. Radfahrern) u. zusätzlich zwei Augen mit starrem Blick auf den Tacho hat (SONST RASER) wird es immer Probleme geben.


Jörg Pütz

17.04.2019 - 12:31 Uhr

Ich fahre derzeit ein Auto mit vielen Assistenzsystemen, die ich größtenteils deaktiviert habe oder nicht nutze, da sie unzuverlässig, bzw. sogar gefährlich sind.Der Spurhalteassistent fährt Schlangenlinien bzw. versucht mich an Baustellen mit gelben Linien in die Sperrbaken zu fahren..Die Fernlichtautomatik blendet auf der Autobahn entgegenkommende LKW und Transporter, wenn deren Scheinwerfer durch die mittlere Betonschutzplanke nicht zu sehen sind.Die Rückfahrkamera ist nach Motorstart erst dann sichtbar, wenn ich schon längst manuell ausgeparkt habe und.Die Verkehrsschilderkennung zeigt auch Schilder von der Parallelfahrbahn an, die gar nicht gelten, bzw. zeit alte Werte an, auch wenn ich schon längst auf eine andere Straße abgebogen bin.Ich bin gespannt, was denn dann jetzt kommen soll. Selbst bei einer 99,9% Erkennungsgenauigkeit, würde der LKW mit Seitensensor noch bei jeder tausendsten Begegnung einen Radfahrer umfahren.Ich finde, der kleine Radfahrer kann den großen und meist besser beleuchteten LKW viel besser sehen, als umgekehrt und sollte hier auch entsprechend §1 StVO verhalten: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.Damit könnte man sich diese ganzen teuren Spielereien mit Potential zur Fehlfunktion sparen.Was kommt als Nächstes? Das Auto startet nicht, wenn der Fahrer über nn kg Körpergewicht hat, da ja bekanntlich das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle höher ist und dieser dadurch andere Verkehrsteilnehmer potentiell gefährdet?


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