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Twitter: Mercedes-Werbung löst Shitstorm aus

02.08.2019 14:28 Uhr
Twitter: Mercedes-Werbung löst Shitstorm aus
Mit diesem Tweet löste Mercedes eine Welle der Empörung aus.
© Foto: Screenshot

Klimawandel und Ironie – das passt in diesen Tagen nicht zusammen. Der Stuttgarter Autobauer hat es auf Twitter trotzdem probiert, und muss nun die Netzgemeinde beruhigen.

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Angesichts der Diskussion um die Folgen der Erderwärmung hat Mercedes-Benz mit einem Tweet auf dem Kurznachrichtendienst Twitter für ein SUV-Modell der Tuningtochter AMG die Gemüter der Netzgemeinde erregt. Der Autobauer veröffentlichte auf Englisch folgenden Spruch: "Wenn dieser Sommer noch nicht warm genug war, dann heizt der Mercedes-AMG GLA 45 4Matic mit diesem heißen, roten Lack noch mehr ein." Daneben war der Kraftstoffverbrauch und der CO2-Ausstoß von 193 Gramm pro Kilometer angegeben.

Mit der Ausdrucksweise trat der Autobauer ins Fettnäpfchen und entschuldigte sich am Freitag dafür umgehend. Ein Sprecher sagte in Stuttgart: "Wir haben es mit Ironie versucht." Das gehe so nicht in diesen Tagen. Und auf Twitter stellte der Konzern fest: "Wir arbeiten hart an der Transformation unserer Fahrzeugflotte. Unser Ziel ist CO2-neutrale Mobilität."

Der Chef der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, erklärte: "Wir fordern vom neuen Daimler-Chef Ola Källenius, das 'Schaufahren gegen den Klimaschutz' sofort zu beenden." Kritik an dem AMG-Spruch kam gleichfalls von Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) über Twitter: "Heißt AMG wirklich Auto-Monster-Großkotz? Wer braucht diese Autos?" Andere Nutzer kommentierten die Aussage von Daimler ebenfalls sehr kritisch. Eine Frau meinte, danke, ihr reiche es eigentlich schon mit dem Klimawandel. Der Nutzer "Lauchgott" fragte: "Wie viel (wenig) der wohl verbrauchen würde, wenn man ihn in einer ethisch vertretbaren Größe gebaut hätte?" (dpa)

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KOMMENTARE


Timo Schultz

02.08.2019 - 15:17 Uhr

Unglaublicher ist doch der Kommentar vom grünen Verkehrtminister.


Ralf Graf

04.08.2019 - 10:46 Uhr

Werbung kann und darf provozieren.Niemand ist verpflichtet ein entsprechendes Automobil zu kaufen. Viele der heutigen Umweltjünger halten sich für Weltverbesserer und Vertreter einer besseren Welt. Das unnötige Flugreisen, Schiffsreisen oder Technologien mit zweifelhafter Umweltbilanz favorisiert werden,gleichzeitig die noch viel größeren Umweltthemen vernachlässigt werden, Regenwald, Industrie, Landwirtschaft und Stromerzeugung ist wenig verständlich. Man gewinnt den Eindruck, viele wollen der deutschen Wirtschaft schaden.Weltweit ist ein Umdenken notwendig, aber diese vermeintliche n Weltverbesserer sollten bei ihrem eigenen Verhalten anfangen.Würde der Verkehr besser koordiniert, gäbe es besseren und anderen öffentlichen Nahverkehr, wären sofort 30% Energie Einsparung möglich und niemand brauchte sich über Werbung aufregen.


Bernd Zimmermann

05.08.2019 - 11:12 Uhr

Die Werbung mag "daneben" gegangen sein. Ja. Und wir alle müssen gemeinsam etwas tun und ändern, damit auch unsere Kinder und Enkelkinder noch halbwegs gut auf diesem Planeten leben können. Gar keine Frage. Aber wo bitteschön bleibt der "shitstorm" der Bevölkerung, wenn der gesamte Bundestag mit dem Flieger aus dem Urlaub eingeflogen wird, um A.K.K die "Ehre" einer sofortigen Vereidigung zukommen zu lassen, die man hätte auch nach der Urlaubszeit noch durchführen können. Ich frage mich, was wir "freiheitlich-demokratisch" geführten Bürger uns noch alles gefallen lassen, bevor wir uns endlich mal gemeinsam gegen die Planlosigkeit unserer "Führung" entgegenstellen. Aber wir lassen uns im Namen des Umweltschutzes immer und immer noch mehr Geld aus der Tasche ziehen und regen uns lieber über vermeintlich "anstößige Werbung" auf. Also wenn wir uns schon alles gefallen lassen, dann lasst uns wenigstens gemeinsam die "Schlüsselindustrie" unseres Wohlstandes "vernichten", anstatt über echte Alternativen und nicht nur höhere Kosten nachdenken zu müssen. Wie sagte einst Henry Ford: "Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenige Leute damit beschäftigen."


Oliver Kreuzer

05.08.2019 - 11:45 Uhr

Kommentator Ralf Graf bringt es auf den Punkt - Danke dafür!


MV

05.08.2019 - 12:43 Uhr

noch unglaublicher ist mit was für Fahrzeugen die angeblich GRÜNE Politik chauffiert wird, mal ganz abgesehen von den Inlandsflügen.


Thom

05.08.2019 - 20:12 Uhr

Bald ist WAHL.Hoffentlich denkt jeder dran...Und nicht nur klugscheissen.


Dieter M. Hölzel

06.08.2019 - 08:26 Uhr

Die gesamte " Politik " führt den Bürgern ein Affentheater vor, aber dazu braucht es ja solche ideologischen " Polit-Affen ".


Brancheninsider

06.08.2019 - 08:34 Uhr

Wenn man keine anderen Sorgen hat ....


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