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Verkehrsministerium: Konzept für Pkw-Maut in der nächsten Woche

04.07.2014 11:41 Uhr
Jetzt ist es nur noch eine Frage von Tagen, bis Verkehrsminister Dobrindt seine Maut-Pläne bekanntgeben will.

Jetzt ist es nur noch eine Frage von Tagen, bis Verkehrsminister Dobrindt seine Maut-Pläne bekanntgeben will. Ein Veto der Kanzlerin gegen diese Vorgehensweise gibt es nicht, betont die Regierung.

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Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will sein Konzept für eine Pkw-Maut in der nächsten Woche vorstellen und hat für diesen Zeitplan grünes Licht von Kanzlerin Angela Merkel. "Das weitere Verfahren ist mit der Bundeskanzlerin besprochen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Dobrindt werde zu dem Zeitpunkt, der ihm der richtige erscheine, seine Pläne öffentlich machen.

Ein Ministeriumssprecher bekräftigte, dass dies bis zur Sommerpause vorgesehen sei – also bis spätestens kommenden Freitag. Vorerst laufen Abstimmungen in der Regierung und mit der EU. Die Opposition äußerte erneut Zweifel an der Umsetzbarkeit einer Maut.

Merkel habe sich nicht zum Zeitpunkt oder zur Frist der Vorstellungen der Pläne des Ministers geäußert, betonte der Regierungssprecher. Das "Handelsblatt" (Freitag) hatte indes berichtet, die CDU-Chefin habe im Parteipräsidium mit Blick auf die Bedenken der EU-Kommission gebremst, das Konzept vor der Sommerpause zu präsentieren. Zunächst müsse aus Brüssel eine "Unbedenklichkeitserklärung" vorliegen.

Konstruktive Zusammenarbeit

Das Verkehrsministerium betonte, es gebe kein Veto Merkels. Die EU-Kommission habe signalisiert, in dem Prozess weiter konstruktiv zusammenzuarbeiten. "Es gibt Vorgaben aus dem Koalitionsvertrag, und die werden wir einhalten", sagte der Sprecher. Das Projekt werde im Zusammenspiel der Ressorts bearbeitet, unterstrich Seibert.

Geplant ist eine Vignette, mit der auch Pkw-Fahrer aus dem Ausland auf deutschen Autobahnen zur Kasse gebeten werden sollen. Gelten müsste eine Maut für alle Autos, da EU-Recht Diskriminierung wegen der Nationalität untersagt. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist jedoch festgeschrieben, «dass kein Fahrzeughalter in Deutschland stärker belastet wird». Als Maut-Ausgleich für Inländer sind Entlastungen bei der Kfz-Steuer im Gespräch.

Der Linke-Verkehrsexperte Herbert Behrens sagte: "Ich erwarte von Dobrindts Eckpunkte-Papier rein gar nichts." Darin dürften wieder nur die Kriterien aufgezählt werden, die die Maut erfüllen müsse. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) kritisierte die geplante Vignette als "Flatrate für Autobahnfahrer". Einmal bezahlt, animiere sie "sicher nicht dazu, zum Erreichen von Reisezielen öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen", sagte der Vorsitzende Hubert Weiger der Zeitung "Neues Deutschland" (Samstag). (dpa)

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KOMMENTARE


Nachbar

05.07.2014 - 10:40 Uhr

Hallo Herr Behrens von den LINKEN, Ihre Energie stecken Sie besser mal in Projekte zur Strassensanierung als hier die einfach nur gerechte Maut zu kritisieren. Was hat denn ihr Laden als positiven Beitrag zur Verbesserung der maroden Infrastruktur zu vermelden???? ---sehen Sie , Pause am Bildschirm… Schlautruppe


E.Schmidt

07.07.2014 - 12:26 Uhr

Hallo Nachbar von Hr. Dobrindt! Da wohnt ja anscheinend Dumm und Dümmer Tür an Tür. Selten habe ich was unsachlicheres gelesen. Wobei man Hr. Dobrindt unterstellen muß, dass er es gut gemeint hat und dann schlecht gemacht. Beim Nachbarn wurde mir hingegen gleich schlecht. Ich wette 10 Euro das der oberflächliche Nachbar-Beitrag aus Bayern kommt. Da setzt man sich gerne auch mal über geltendes EU-Recht hinweg! Eigentlich, ohne Worte...


Dieter M. Hölzel

07.07.2014 - 14:26 Uhr

In Bayern setzt man sich nicht über geltendes Recht hinweg, dafür aberan die Spitze aller deutschen Länder, wovon eine ganze Reihe anderer Länder Geld aus Bayern und deren steuerzahlenden Bürger bekommen. Wie soll daher Dumm und Dümmer Tür an Tür wohnen, ohne das ich den Kommentar von Nachbar bewerten und kommentieren will. H. Schmidt, bitte langsam mit Ihrem Vorurteil über Bayern, wo zwar manchmal die Uhren anders gehen, aber dafür doch recht pünktlich, wenn es um den Länderfinanzausgleich geht. Darüber kommentieren Sie nicht, Ihr Beitrag, eigentlich ohne Worte!Dennoch wäre es ratsam, wenn Sie Ihre unwahren Unterstellungen mal so aneinem bayrischen Stammtisch von sich geben, vielleicht haben Sie sogar eine Lederhose im Schrank, wäre das nicht eine runde Sache. Nun gehe ich davon aus dass Sie antworten werden, sonderlich interessieren wird es mich sicher nicht, denn dazu haben Sie sich mittels Ihres Kommentar ja schon erklärt und wessen Haltung Ihnen eigen ist.


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