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Neue Bußgeldregeln: Verkehrssünder werden ab sofort härter bestraft

19.10.2017 10:00 Uhr
Neue Bußgeldregeln: Verkehrssünder werden ab sofort härter bestraft
Blockierer von Rettungsfahrzeugen können jetzt mit einer Geldbuße von 320 Euro verbunden mit einem Monat Fahrverbot bestraft werden.
© Foto: Lea Fuji/SP-X

Autofahrer, die Rettungsgassen blockieren oder während der Fahrt mit dem Smartphone hantieren, müssen ab sofort mit deutlich höheren Strafen rechnen. Entsprechende Gesetzesänderungen sind seit Donnerstag in Kraft.

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Wer bei stockendem Verkehr auf der Autobahn keine Gasse für Rettungsfahrzeuge bildet, muss statt 20 Euro künftig mindestens 200 Euro zahlen – in schweren Fällen droht sogar eine Geldbuße von 320 Euro verbunden mit einem Monat Fahrverbot. Darüber hinaus drohen grundsätzlich 240 Euro Strafe, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg, wenn man einem Einsatzwagen mit Blaulicht und Martinshorn nicht sofort freie Bahn verschafft.

Verstöße gegen das Handy-Verbot am Steuer werden ebenfalls härter bestraft: Statt 60 Euro werden nun 100 Euro fällig, dazu kommt unverändert ein Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei. Im Fall einer Sachbeschädigung drohen sogar 200 Euro, zwei Punkte sowie ein Monat Fahrverbot.

Neben dem Telefonieren am Steuer ist künftig zudem die Nutzung sämtlicher Kommunikationsgeräte während der Fahrt ausdrücklich untersagt. Das Verbot gilt also auch für Laptops und Tablets. Radfahrer, die gegen das verschärfte Handy-Verbot verstoßen, müssen statt 25 Euro nun 55 Euro zahlen.

Darüber hinaus gilt ab sofort ein Verhüllungsverbot am Steuer. Während der Fahrt dürfen keine Schleier oder Masken mehr getragen werden, die wesentliche Teile des Gesichts verdecken. Dadurch soll der Fahrer bei automatisierten Verkehrskontrollen leichter identifizierbar sein. Wer sich nicht an die neue Regel hält, muss mit 60 Euro Strafe rechnen. (dpa)

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KOMMENTARE


BW

20.10.2017 - 10:17 Uhr

Es könnte doch so einfach sein, wenn die Automobilhersteller verpflichtet werden, Freisprecheinrichtungen ab Werk in jedes Auto einzubauen.


Oli M

24.10.2017 - 08:40 Uhr

@BW es ist allerdings merkwürdig, dass man die Handy Nutzer oft auch in Oberklasse Fahrzeugen mit Handy am Ohr sieht, daher bringt der Vorschlag vermutlich nicht viel. Die Strafen sind allerdings immer noch deutlich zu niedrig (vor allem das Thema Rettungsgasse müsste mit mindestens 2.500 € geahndet werden) und bei Handynutzung ein Fahrverbot von einem Monat.


MS

25.10.2017 - 09:45 Uhr

@BW Aschenbecher sind auch in nahezu jedem Auto vorhanden. Trotzdem schmeißen viele ihre Kippen aus dem Fenster.


egonsamu

25.10.2017 - 15:09 Uhr

Strafen für Handy am Steuer müßten mindestens das Zehnfache einer einfachen Freisprecheinrichtung betragen. Und vor allem müßte es auch Kontrollen geben...


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